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Bundesfrauenleitung verabschiedet Resolution

Bundesfrauenleitung verabschiedet Resolution

Die Bundesfrauenleitung hat auf ihrer Sitzung die Resolution „Fairness JA! Kahlschlag NEIN!“ verabschiedet. Hintergrund: In dieser Woche treffen die Bundestagsabgeordneten einen sehr weitreichenden Beschluss. Mit der Abstimmung über das „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs im Eisenbahnbereich“ stellt der Deutsche Bundestag die Weichen für mehr oder weniger Umweltschutz, für mehr oder weniger Stau auf Straßen und Autobahnen und nicht zuletzt über die Zukunft von zigtausenden Arbeitsplätzen in allen Unternehmensbereichen der DB AG und den nichtbundeseigenen Eisenbahnen.

Eisenbahner demonstrieren gegen bahnfeindliche Politik - Kirchner widerspricht Dobrindt

Mehr als 1.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner aus allen Teilen Deutschlands haben heute in Berlin gegen die zunehmende Benachteiligung der Eisenbahn protestiert. Hintergrund ist die Absicht des Bundestages, noch in dieser Woche ein Gesetz zu Lasten des Schienenpersonenfernverkehrs zu verabschieden. Danach sollen jene Preissteigerungen bei den Trassengebühren, die die Länder nicht tragen wollen, dem Fernverkehr der Deutschen Bahn zugeschlagen werden. Der ist aber, nach einem am Wochenende bekannt gewordenen Gutachten, schon jetzt kaum noch in der Lage, alle seine Zugverbindungen in Deutschland wirtschaftlich zu betreiben. Intern werden, Zeitungsberichten zufolge, bei weiteren Kostenbelastungen zwangsläufig Streckenstilllegungen und Leistungskürzungen angedroht.

Demo am 04. Juli in Berlin

Demo am 04. Juli in Berlin

13 stolze und betroffene Kolleginnen und Kollegen von DB Dialog in Karlsruhe demonstrieren auch für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Vor wenigen Tagen verkündete die Personalchefin auf einer Mitarbeiterversammlung als dritten Punkt (eher so nebenher) mit dünnen Worten, dass der Standort Karlsruhe mit seinen 47 Beschäftigten zum Ende des Jahres dicht gemacht werden soll. Noch keine Verhandlungen zum Interessensausgleich und Sozialplan!

Happy Birthday, Mitbestimmung

Happy Birthday, Mitbestimmung

Vor 40 Jahren, am 1. Juli 1976, ist das Mitbestimmungsgesetz in Kraft getreten. Die Gewerkschaften waren enttäuscht, die Arbeitgeber wütend. Heute ist es unbestritten eines der wichtigsten Wirtschaftsgesetze in Deutschland. Es ging und geht bei der Mitbestimmung um nichts Geringeres als um die Demokratisierung der Wirtschaft. Die völlige Gleichberechtigung von Kapital und Arbeit gehörte zu den zentralen Forderungen der Gewerkschaften nach 1945.

Erster Juli 1916: Der zweite Geburtstag der Eisenbahnergewerkschaft

Erster Juli 1916: Der zweite Geburtstag der Eisenbahnergewerkschaft

Vor 100 Jahren erfolgte so etwas wie die zweite Gründung unserer Gewerkschaft. Die noch junge Eisenbahnergewerkschaft hatte sich, um der Verfolgung durch Staat und Eisenbahnverwaltungen zu entgehen, vorübergehend unter das Dach des Deutschen Transportarbeiter-Verbandes gerettet. Aus diesem heraus erfolgte am 1. Juli 1916 die Gründung des Deutschen Eisenbahnerverbandes. Staat und Eisenbahnerverwaltungen wollten den Eisenbahnern nicht zugestehen, eine eigene Gewerkschaft zu bilden. Versammlungen waren von Spitzeln unterwandert, führende Funktionäre wurden zeitweise inhaftiert.

DGB-Sommertour bei der DB Netz AG

Acht Betriebe in vier Tagen sind das Ziel der diesjährigen Sommertour der DGB-Vorsitzenden. Am Mittwoch war der Anlaufpunkt die DB Netz AG in Hannover. Die Digitalisierung der Arbeitswelt und wie EVG-Betriebsräte damit umgehen, war eines der Themen, das vor Ort diskutiert wurde. Vorgestellt wurde unter anderem eine „Brücken-App", ein Programm - installiert auf einem Tablet-PC - das die Untersuchung von Eisenbahnbrücken vereinheitlicht und damit objektiviert.

Schienenmaut: EVG schreibt Bundestagabgeordnete an

Schienenmaut: EVG schreibt Bundestagabgeordnete an

Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat einen Brief an alle Mitglieder des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages geschrieben. Darin bittet er die Parlamentarierinnen und Parlamentarier, "sich dafür einzusetzen, dass der zu Lasten des Schienenpersonenfernverkehrs getroffene `Kompromissvorschlag´ so nicht durch den Bundestag verabschiedet wird". Nach Auffassung des EVG-Vorsitzenden wird das vorliegende Eisenbahnregulierungsgesetz auch durch noch so ausgefeilte Anreiz- und Kalkulationssysteme nicht dazu beitragen, die eigentlichen Probleme des Schienenverkehrs zu lösen.