
EVG erwartet nach dem Warnstreik endlich verhandlungsfähige Angebote
Die EVG hat eine mehr als positive Bilanz des Warnstreiks am 27. März 2023 gezogen.
Die EVG hat eine mehr als positive Bilanz des Warnstreiks am 27. März 2023 gezogen.
Der Warnstreik der EVG geht an vielen Orten langsam zu Ende. Über 35.000 Beschäftigte beteiligten sich am Ausstand. In ganz Deutschland gab es zahlreiche Aktionen. Der Verkehr stand still.
Für den gemeinsamen Warnstreik von ver.di und EVG an diesem Montag gibt es viel Unterstützung. Am Wochenende sind Solidaritätsbekundungen aus dem In-und Ausland bei der EVG eingegangen.
Die EVG ruft die Beschäftigten aller Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, in denen derzeit verhandelt wird, am Montag den 27. März 2023 zum Warnstreik auf. Der Warnstreik beginnt in der Nacht vom 26. auf den 27. März 2023 ab 0:00 Uhr. Je nach Schicht werden sich dem befristeten Arbeitskampf weitere Beschäftigte anschließen, so dass die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung den ganzen Tag über andauern werden.
Die Renten steigen zum 1. Juli 2023 in Westdeutschland um 4,39 Prozent und in den neuen Ländern um 5,86 Prozent. Aufgrund höherer Lohnsteigerungen im Osten wird damit schon in diesem Jahr ein einheitlicher Rentenwert in Höhe von 37,60 Euro in West und Ost erreicht.
Deutschland hat im Verkehr sein Etappenziel beim Klimaschutz auch 2022 klar verfehlt. Das geht aus neuen Emissionsdaten des Umweltbundesamtes für das vergangene Jahr hervor. Demnach liegen alle Sektoren auf dem im Klimaschutzgesetz vereinbarten Zielpfad - bis auf den Verkehr und den Gebäudebereich.
Die EVG sieht in den vom Arbeitgeber vorgelegten Unterlagen keinerlei Grundlage, um in Verhandlungen einzutreten. „Das Papier, das uns am späten Dienstagabend endlich vorgelegt worden ist, verdient den Namen Angebot nicht, das brüskiert unsere Kolleginnen und Kollegen und das ist inakzeptabel“, sagt EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.
Die Meinung auch bei den Seniorinnen und Senioren war einhellig: Wir stehen an der Seite der Beschäftigten in der Tarifrunde 2023. EVG-Vize Cosima Ingenschay nahm von ihrem Besuch bei der Bundesseniorenleitung eine wichtige Botschaft mit: „Es ist super, eure Solidarität zu spüren und euch dabei zu wissen.“
Wir stehen für unsere berechtigten Forderungen ein. Rund 1.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner ziehen am Dienstag durch Berlin, um die Forderungen der EVG in der laufenden Tarifrunde zu unterstützen. Am Dienstagnachmittag werden die Verhandlungen mit der Deutschen Bahn fortgesetzt. Die EVG erwartet dann endlich ein Angebot.
Fahrvergünstigte Tickets können ab sofort auch digital erworben werden. Die DB AG hat hierfür die App „DB MobiDig“ freigeschaltet. Hier können alle Berechtigten das TagesTicket M Fern und das RegioTicket M buchen: aktiv Beschäftigte, Rentner:innen und Ruheständler:innen sowie berechtigte Angehörige.