
EVG kritisiert: Bei der Bezahlung misst die DB AG mit zweierlei Maß
Im Tarifkonflikt mit der DB AG hat der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, der Deutschen Bahn vorgeworfen, „mit zweierlei Maß zu messen“.
Im Tarifkonflikt mit der DB AG hat der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, der Deutschen Bahn vorgeworfen, „mit zweierlei Maß zu messen“.
Am 1. März 2023 startete die neue Antragsphase beim Wo-Mo-Fonds. Beantragen könnt ihr wieder bis zu 100 Euro fürs Jobticket, also für die Fahrt zur Arbeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder für die dienstliche Nutzung des privaten Internetvertrags. Die Höhe des Zuschusses ist in beiden Fällen gleich.
Der Verhandlungsführer der Deutschen Bahn hat sich geweigert, der EVG in der ersten Verhandlungsrunde ein schriftliches Angebot vorzulegen. „Statt in einen konstruktiven Dialog einzutreten, wurden zahlreiche Gegenforderungen aufgemacht, ohne uns ein Angebot zu machen“, stellte EVG-Verhandlungsführer, Kristian Loroch, fest. Zudem versuche die DB AG zu spalten, in dem die Busgesellschaften und DB Cargo aus der Solidargemeinschaft der EVG herausbrechen will.
Rund 150 Kolleginnen und Kollegen aus dem DB Werk Fulda haben am Dienstagmorgen lautstark die Tarifrunde 2023 eingeläutet. Mit Rasseln, Trillerpfeifen und Bannern waren sie vor das Tagungshotel gezogen, um die EVG-Verhandlungsdelegationen zu unterstützen. In Fulda kommen EVG und die DB AG zur ersten Verhandlungsrunde zusammen.
Die Betriebstemperatur steigt. Einen Tag vor der ersten Verhandlung in der Tarifrunde 2023 hatte sich die EVG-Jugend etwas Besonderes ausgedacht. Rund 150 jugendliche EVG-Mitglieder demonstrierten am Verhandlungsort Fulda dafür, dass und warum die EVG in dieser Tarifrunde vor allem eines fordert: mehr Geld für alle.
Die EVG startet mit klaren Botschaften in die Tarifrunde 2023. „Wir erwarten von allen Arbeitgebern, mit denen wir jetzt verhandeln, konstruktive Angebote, die einen schnellen Abschluss möglich machen. Niemand muss uns wortreich erklären, wie schlecht es seinem Unternehmen geht und warum unsere Forderungen nicht erfüllt werden können.
Die EVG geht mit einer selbstbewussten Forderung in die Tarifrunde 2023. „Wir fordern 12 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat, in allen rund 50 Unternehmen, in denen wir ab dem 28.2.2023 verhandeln. Das haben unsere Tarifkommissionen am Dienstag einstimmig so entschieden“, erklärten die beiden EVG-Tarifvorstände, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, in Fulda. Für die Nachwuchskräfte werden 325 Euro mehr im Monat gefordert.
Politischer Auftakt zur Tarifrunde 2023: Über 300 Kolleg:innen aus rund 50 Tarifkommissionen sind am Montag in Fulda zu einer Konferenz zusammengekommen, um die Forderungen festzulegen. „Es liegt ein Wetterumschwung in der Luft“, sagte der EVG-Vorsitzende zum Auftakt. „Das Frühjahr wird hitzig und hier und heute heizen wir den Kessel an. Ich freue mich auf den Dampf, das Feuer und die Hitze."
Die EVG wird am kommenden Dienstag ihre Forderungen für die Tarifrunde 2023 beschließen. In Fulda kommen mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Tarifkommissionen zusammen. Diese entscheiden über die zentralen Forderungen, die erstmals in rund 50 Unternehmen inhaltsgleich durchgesetzt werden sollen.
Endlich wurde die Forderung der EVG nach einheitlichen Coronaschutzregelungen im Bus- und Bahnverkehr erfüllt. Denn: Im Fernverkehr ist die Maskenpflicht mit dem 2. Februar aufgehoben.