Wir wollen einen eigenen EVG-Tarifvertrag
Feuriges Zeichen im Arbeitskampf bei Keolis / eurobahn. Mit einer Aktion vor der Werkstatt Hamm-Heessen haben die streikenden EVG-Kolleg*innen noch einmal klar aufgezeigt, wofür sie kämpfen.
Feuriges Zeichen im Arbeitskampf bei Keolis / eurobahn. Mit einer Aktion vor der Werkstatt Hamm-Heessen haben die streikenden EVG-Kolleg*innen noch einmal klar aufgezeigt, wofür sie kämpfen.
Es bleibt dabei: „Solange es kein verhandlungsfähiges Angebot gibt, werden wir die Streiks fortsetzen“, so die EVG-Mitglieder bei der Keolis/eurobahn. Bis zum Freitag liegt kein Angebot des Arbeitgebers vor. Die Beschäftigten fordern einen EVG-Tarifvertrag, der für alle Mitarbeiter*innen gleichermaßen gilt und einheitliche Einkommenssteigerungen für alle Beschäftigtengruppen bringt.
Der Bundesrat hat am Freitag dem Kompromiss von Bund und Ländern zum Klimapaket zugestimmt. Damit kann ab Januar die Mehrwertsteuer bei Bahntickets im Fernverkehr gesenkt werden. Für die EVG ist das ein wichtiges Signal.
Unsere Gemeinschaft wächst. Und wie! Mehr als 10.000 neue Kolleginnen und Kollegen können wir in diesem Jahr in unserer EVG begrüßen. Wir sagen: Herzlich willkommen - und danke an alle, die an unserem gemeinsamen Ergebnis mitgewirkt haben.
Zehnter Streiktag bei Keolis / eurobahn: auch am Mittwoch sind Kolleginnen und Kollegen in der Werkstatt in Hamm und im Fahrdienst im Ausstand. Und auch die Solidaritätsbekundungen aus der EVG gehen unvermindert weiter.
"Investieren statt Zerschlagen!" Mit diesem und anderen Rufen hatten am Mittwoch rund 100 Teilnehmer vor dem Amtssitz der Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther protestiert. Anlass war die aktuelle (Teilnetz-) Ausschreibung für die Berliner S-Bahn.
Die EVG hatte bereits im Frühjahr eine erste Aufarbeitung des Skandals um überhöhte Beraterverträge durchgesetzt. Parallel pochen wir auf strengere Regeln und ein besseres Controlling im DB Konzern.
„Ihr seid im Ausstand, um für eure verbrieften Rechte zu kämpfen“, so der EVG-Vorsitzende Torsten Westphal vor rund 250 Kolleginnen und Kollegen der eurobahn in Düsseldorf. Sie haben am Dienstag vor der Keolis-Deutschlandzentrale lautstark und unübersehbar demonstriert.
Der neue Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Torsten Westphal, hat die jetzt im Vermittlungsausschuss erzielte Einigung zum Klima-Paket der Bundesregierung begrüßt. „Ich erwarte, dass nun Bundestag und Bundesrat diese Woche zustimmen und die Absenkung der Mehrwertsteuer auf Bahntickets wie geplant zum 1.1.2020 in Kraft treten kann“, machte er deutlich.
Die EVG ruft für Dienstag vor der Keolis-Zentrale in Düsseldorf zu einer Kundgebung auf. Mit der Protestaktion soll den Streikmaßnahmen beim Unternehmen Nachdruck verliehen werden. Bisher hat die Arbeitgeberseite im aktuellen Arbeitskampf noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.