Tarifflucht bei DB Cargo? Nikutta kann es nicht!
Erneut sorgt die DB Cargo AG für Negativ-Schlagzeilen: Der Vorstand will Werkstätten und Außenstellen schließen und Arbeit ins Ausland nach Polen und Rumänien verlagern.
Erneut sorgt die DB Cargo AG für Negativ-Schlagzeilen: Der Vorstand will Werkstätten und Außenstellen schließen und Arbeit ins Ausland nach Polen und Rumänien verlagern.
Der ICE nach Nürnberg blockiert noch immer Gleis 7. Der RE 54 nach Schweinfurt, planmäßig um 11:30 Uhr ab Frankfurt, kann nicht einfahren. Zugbegleiter André Riesner wartet am Bahnsteig, beantwortet Fragen von Reisenden, die in alle Richtungen wollen - nur nicht nach Schweinfurt. Eigentlich nicht seine Aufgabe, doch Informationen fehlen.
Die ersten „Orientierungsgespräche“ werden bereits geführt, dabei gibt es offiziell noch gar keine Entscheidung, was aus der Lounge im Bremer Hauptbahnhof werden soll. Inoffiziell heißt es jedoch, dass zum 31.12.2025 Schluss sein soll.
„Unsere Position als EVG ist eindeutig: Wir sind gegen jegliche Ausgliederung“, sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert anlässlich seiner diesjährigen Sommertour bei DB Services in Frankfurt. Viele Aufgaben werden mittlerweile an sogenannte „Nachunternehmen“ vergeben - private Firmen, die angeblich kostengünstiger arbeiten.
Die S-Bahn-Werkstatt in Frankfurt war am Mittwoch das erste Ziel während der Sommertour des EVG-Vorsitzenden Martin Burkert. Die Auftragsbücher sind voll, doch mit der aktuellen Zahl an Mitarbeitenden lassen sich die notwendigen Arbeiten an den S-Bahnen, die auf den 14 Ständen in der großen Fahrzeughalle stehen, kaum bewältigen.
„Wir wollen das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen zurückgewinnen“, betont Markus Steinhart, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender bei der HLB in Gießen, mit Blick auf die Betriebsratswahl im Mai nächsten Jahres.
Die zweite Station der Sommerreise des EVG-Vorsitzenden Martin Burkert führte ihn am Montagnachmittag in das Werk der Fahrzeuginstandhaltung nach Fulda. War zu Beginn des Jahres aufgrund schwacher Auftragslage noch Kurzarbeit im Gespräch, fällt es den Beschäftigten inzwischen schwer, die zahlreichen Aufgaben zu bewältigen.
Nach Hessen führt die zweite Sommertour des EVG-Vorsitzenden Martin Burkert. In Kassel kam er am frühen Montagmorgen mit zahlreichen Mitgliedern und Interessierten zum zweiten Frühstück zusammen. Cantus, RTG (RegioTram Gesellschaft) und Kurhessenbahn waren vertreten; mit den Kolleginnen und Kollegen ergaben sich viele interessante Gespräche.
Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert zur Entlassung von DB-Chef Richard Lutz:
In welche Richtung steuert unsere Ausbildung? Werden die Pläne der Regierung den großen Herausforderungen gerecht? Was zeichnet die Auszubildenden von heute aus? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich 70 in der EVG organisierte Kolleg:innen mit Ausbildungsfunktion in der DB AG.