„Gegen eine Trennung werden wir alles mobilisieren“
Der Fraktionschef der Grünen, Anton Hofreiter, und Klaus-Dieter Hommel, der Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG, streiten im Background-Gespräch über eine zweite Bahnreform.
Der Fraktionschef der Grünen, Anton Hofreiter, und Klaus-Dieter Hommel, der Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG, streiten im Background-Gespräch über eine zweite Bahnreform.
Die EVG hat den Referentenentwurf zur Weiterentwicklung des Eisenbahnregulierungsrechts kritisiert. In einer Stellungnahme haben wir in dieser Woche auf zahlreiche Schwachstellen hingewiesen. Bereits im Jahr 2016 hatte sich die EVG mit einer Stellungnahme an der Diskussion um die Ausgestaltung des Eisenbahnregulierungsgesetzes (ERegG) beteiligt.
Der Bundesrat hat am Freitag die Novellierung des Eisenbahnregulierungsgesetzes (ERegG) beschlossen. Die EVG hatte dazu im April eine kritische Stellungnahme veröffentlicht und war auch in der Sachverständigenanhörung im Bundestagsverkehrsausschuss vertreten.
Mit einem Verlust von 5,7 Mrd. Euro hat die Deutsche Bahn AG im Jahr 2020 das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte eingefahren. Wir wollen, dass die Arbeitsplätze trotzdem sicher bleiben.
Am Dienstag startet die Internationale Transportarbeiter Föderation (ITF) gemeinsam mit dem Städtebund C40, der die 100 größten Städte der Welt repräsentiert, eine globale Presse- und Social-Media-Kampagne.
Mehr Geld für den Regionalverkehr: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) begrüßt die entsprechenden Forderungen der Bundesländer. Wir mahnen aber auch die Verantwortung der Länder selbst an: Sie müssen die Regionalisierungsmittel zweckentsprechend für den Ausbau des SPNV einsetzen.
Der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat in einem Interview mit TV Berlin über die aktuelle Situation der DB AG gesprochen. Im Mittelpunkt standen dabei die Schäden nach der Hochwasserkatastrophe in Teilen Deutschlands. Hommel betonte, dass die Kündigungsschutzbestimmungen für alle greifen, die wegen des Hochwassers die Beschäftigung verloren haben.
„Die Parteien sind sich einig, dass die Eisenbahn Teil der Verkehrswende ist, nur der Weg dahin wird in den Wahlprogrammen unterschiedlich beschrieben“. Deshalb, so die Vorsitzende Heike Moll, hatte der Gesamtbetriebsrats DB Station und Service noch wenige Tage vor der Bundestagswahl Politiker mehrerer Parteien zu einer Diskussion um die Zukunft der Schiene eingeladen. Im Mittelpunkt: der integrierte Konzern.
Wir befassen uns seit Monaten intensiv mit den Themen der Bundestagswahl. Wir haben Anforderungen an die Parteien definiert, haben Politiker*innen aller demokratischen Parteien eingeladen, haben die Wahlprogramme einem ausführlichen Check unterzogen und nicht zuletzt auf unserer Konferenz zur Zukunft des Verkehrs in Europa mit ihnen diskutiert.
Die EVG bleibt dabei: Wir werden eine mögliche Trennung von Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn nicht hinnehmen. „Die Trennung ist unsere rote Linie“, sagt der Stellvertretende Vorsitzende Martin Burkert. Sollte eine künftige Ampelkoalition die DB zerschlagen wollen, wird die EVG zu massiven Protesten aufrufen.