Zukunft der Mobilität: EVG fordert Weichenstellung - auch für den DB-Konzern!
Welche Rolle wird die Deutsche Bahn im Personenverkehrsmarkt der Zukunft spielen? In Deutschland, in Europa?
Welche Rolle wird die Deutsche Bahn im Personenverkehrsmarkt der Zukunft spielen? In Deutschland, in Europa?
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, übte am Dienstag angesichts der Meldungen, Deutschland könne seine Klimaschutzziele nicht im vorgegebenen Zeitraum erreichen, scharfe Kritik an der Politik.
Union und SPD wollen bis 2025 70 Prozent des deutschen Schienennetzes elektrifizieren. So steht es im Koalitionsvertrag, über den die SPD-Mitglieder derzeit noch abstimmen. Das Ziel ist realistisch zu erreichen, so die Allianz pro Schiene (ApS). Sie hat auch einen klaren Plan dafür vorgelegt.
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat vor dem Hintergrund der Überlegungen, Nahverkehr künftig kostenlos anzubieten, die EVG-Forderung nach mehr Investitionen in die Infrastruktur noch einmal bekräftigt.
Günter Blumthaler ist neuer Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in unserer österreichischen Schwestergewerkschaft vida. Die EVG gratuliert und wünscht unserem Kollegen alles Gute. „Ich freue mich auf unsere weitere Zusammenarbeit gegen Lohn- und Sozialdumping sowie für einen sicheren Schienenverkehr“, schreibt der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner in seinem Glückwunsch-Schreiben, „ohne zusätzliche Belastungen für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in betriebsrelevanten Bereichen.“
Mit Flixtrain hat sich ein neuer Fernverkehrsanbieter auf der Schiene angesagt. Die neue Schienen-Tochter des bisherigen Busverkehrsanbieters Flixbus will noch im März starten.
Bei einem Betreiberwechsel für das Stuttgarter Netz in 2019 befürchtet die EVG den Personal-GAU. Schuld daran ist die Landesregierung in Stuttgart. Seit Jahren mauert sie bei klaren Regelungen für einen verbindlichen Personalübergang.
Schienenverkehr kann noch klimafreundlicher. So der abschließende Tenor eines Klimadialogs, den Allianz pro Schiene seit zwei Jahren geführt hat. Verkehrsbranche, verladende Wirtschaft, Verbände und Politik sind sich einig: Weiter wie bisher ist keine Option. Alternativen müssen her.
„Schluss mit den Belastungen“ fordert die EVG. In vielen Bereichen hat die Arbeitsverdichtung enorm zugenommen. Den Beschäftigten droht Überlastung.
Der Weg ist endlich frei für die Senkung der Trassenpreise im Schienengüterverkehr. Im Bundeshaushalt für dieses Jahr sollen dafür 175 Millionen Euro lockergemacht werden.