
Ausblick 2019: Europawahl - EU erhalten und sozial stärken
Wir blicken nicht (nur) zurück, wir blicken voraus – auf 2019. Auch dieses Jahr wird gewerkschaftspolitisch einige dicke Brocken bereithalten. So zum Beispiel das Thema Europawahl 2019.
Wir blicken nicht (nur) zurück, wir blicken voraus – auf 2019. Auch dieses Jahr wird gewerkschaftspolitisch einige dicke Brocken bereithalten. So zum Beispiel das Thema Europawahl 2019.
Schienengüterverkehr wird billiger: Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Senkung der Trassenpreise gegeben. Das ist unser gemeinsamer Erfolg! Die EVG hat mehr als zwei Jahre für die Trassenpreissenkung gekämpft - jetzt müssen die SGV-Unternehmen die Chance auch nutzen.
Das Ergebnis im Verkehrsministerrat ist weit davon entfernt, wirklich sozial und im Sinne der Beschäftigten zu sein. Es geht aber in die richtige Richtung und enthält einige wesentliche Verbesserungen im Vergleich zum Vorschlag der Österreichischen Ratspräsidentschaft. Dieser hätte die Bedingungen für die Fahrer/innen deutlich verschlechtert.
Noch mehr prekäre Beschäftigungsbedingungen im Lkw-Verkehr, noch mehr Druck auf gute und tarifvertragliche Arbeitsplätze, noch mehr Schieflage zu Lasten der Schiene?! Die EVG fordert hier ein klares Stoppsignal! Deutschland muss die aktuellen Vorschläge zum EU-Mobilitätspaket ablehnen, fordert der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner in einem Brief an Verkehrsminister Scheuer.
Am Montag 26. November wird der Zugverkehr für zwei Stunden in ganz Österreich zum Erliegen kommen. Österreichweite Warnstreiks im Eisenbahnsektor finden in der Zeit von 12.00-14.00 Uhr flächendeckend statt.
Nach der Gründung von mobifair Luxemburg vor wenigen Wochen hat sich auch in Österreich ein Verein mit gleicher Zielsetzung gegründet.
In Singapur ist der 44. Kongress der Internationalen Transportarbeiter-Föderation zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Verkehrsbeschäftigte nehmen Einfluss“ haben 838 Delegierte aus 126 Ländern über die internationale Agenda der kommenden vier Jahre diskutiert.
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat das ITF Sekretariat in London aufgefordert, eine Landkarte über die wirkliche Entwicklung der Beschäftigung bei den Bahnen in den letzten Jahren zu erstellen. Daraus sollen die Gewerkschaftsstärke erkannt und Strategien für die weitere Arbeit entwickelt werden.
Die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten im Öffentlichen bzw. im Schienen-Personen-Nahverkehr (ÖPNV und SPNV) müssen besser abgesichert werden. Das fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft.
Das EU-Parlament hat am Mittwoch die Reformvorschläge an den Verkehrsausschuss zurückverwiesen. Damit sind Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen von Bus- und LKW-Fahrer/innen zunächst vom Tisch.