Die EVG unterstützt die Kampagnen von verdi und GEW für die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsdiensten. Hintergrund ist die aktuelle Tarifauseinandersetzung um die Aufwertung der dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen. Konkret geht es um deutlich verbesserte Eingruppierungen für Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen und Fachkräfte für Arbeits‐ und Berufsförderung, Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspfleger und sowie weitere Berufsgruppen.
Die EVG hält daran fest, dass der deutsche Mindestlohn auch im Transitverkehr auf Straße und Schiene gelten muss. Der EU-Kommission sieht das scheinbar anders - und hat deswegen ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet. Damit fällt die Kommission in alte Fehler zurück. Denn die „Marktfreiheiten“ können nicht wichtiger sein als die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer!
Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann nicht an den deutschen Grenzen enden. Anlässlich des diesjährigen G-7-Gipfels fordern die Gewerkschaften die führenden Industrieländer auf, mehr Verantwortung für bessere Arbeitsbedingungen zu übernehmen. Denn schließlich profitieren sie auch von der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung.
In der Diskussion um die fortschreitende Digitalisierung der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mehr Schutz der Arbeitnehmer vor neuen Belastungen gefordert. „In den vergangenen 40 Jahren haben wir deutliche Fortschritte beim Schutz vor Lärm, Staub oder körperlicher Überlastung gemacht", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann am Donnerstag anlässlich eines Treffens mit dem Bundeskabinett im brandenburgischen Merseburg. „Die heutigen Belastungen sind gänzlich anderer Natur.“ Bei der gesamten Entwicklung müsse der Mensch im Mittepunkt stehen, so Hoffman weiter.
Am 13. Juni finden bundesweit Demonstrationen und Kundgebungen unter dem Motto „Aufwerten jetzt!“ statt. Aufgerufen dazu hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB). Mit den Aktionen sollen die Forderungen der Fachkräfte aus Erziehung und sozialer Arbeit nach einer Aufwertung ihrer Berufe unterstützt werden. Aus Perspektive des DGB geht es hierbei auch um die gesellschaftliche Grundsatzfrage, welchen Wert Bildung, Erziehung und Soziale Arbeit hat.
Die EVG hat am Donnerstag die Protestaktion der Luxemburger Kolleginnen und Kollegen vom FNCTTFEL Landesverband gegen das 4. EU-Eisenbahnpaket unterstützt. Die Demonstranten haben am Rande des EU-Verkehrsministertreffens ihre Positionen zum Paket bekräftigt. Dazu gehören unter anderem der Erhalt integrierter Eisenbahnbetriebe sowie ein faires Europa ohne Sozialdumping.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die EVG werden sich an der geplanten Demonstration „TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel!“ beteiligen. Diese soll am 10. Oktober dieses Jahres in Berlin stattfinden. Die Handels- und Investitionsabkommen TTIP und CETA drohen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben und auszuhebeln, heißt es in dem Aufruf des Trägerkreises. Daher sei es höchste Zeit, den Protest gegen die Abkommen auf die Straße zu tragen.
Als „längst überfälligen Schritt“ hat der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner die geplante Neuregelung eisenbahnrechtlicher Vorschriften bezeichnet, wonach Eisenbahnverkehrsunternehmen für ihr Betriebspersonal auch dann verbindliche Arbeitszeitregelungen einhalten müssen, wenn sie Selbständige einsetzen, die beispielsweise als Lokführer tätig sind. „Hier gibt es bisher eine erhebliche Regelungslücke, die geschlossen werden muss", machte Alexander Kirchner deutlich.