G-7-Gipfel: Arbeitsbedingungen weltweit verbessern!
Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann nicht an den deutschen Grenzen enden. Anlässlich des diesjährigen G-7-Gipfels fordern die Gewerkschaften die führenden Industrieländer auf, mehr Verantwortung für bessere Arbeitsbedingungen zu übernehmen. Denn schließlich profitieren sie auch von der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung.
Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen kann nicht an den deutschen Grenzen enden. Anlässlich des diesjährigen G-7-Gipfels fordern die Gewerkschaften die führenden Industrieländer auf, mehr Verantwortung für bessere Arbeitsbedingungen zu übernehmen. Denn schließlich profitieren sie auch von der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung.
Denn die Produktions- und Lieferketten werden immer internationaler. Laut der Internationalen Arbeits-Organisation (ILO) arbeiten heute schon weltweit mehr als 20 Prozent aller Beschäftigten in Unternehmen, die Teil globaler Lieferketten sind. Tendenz steigend. In Ländern wie Taiwan und Südkorea liegt dieser Anteil schon bei 50 Prozent, in der EU hängt jeder dritte Arbeitsplatz von globalen Lieferketten ab, darunter natürlich auch die Arbeitsplätze im Transport- und Logistikbereich.
Die Bundesregierung hat versprochen, die G7-Präsidentschaft zu nutzen, um die sieben wichtigsten Industrieländer auf eine gemeinsame Linie für sozial verantwortliches Handeln in der globalen Warenproduktion zu verpflichten. Die Gewerkschaften nehmen sie bei Wort. „Deutschland muss eine Führungsrolle übernehmen“, fordert der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann.
Die internationalen Gewerkschaften haben einen Forderungskatalog zu „Globalen Lieferketten und menschenwürdige Arbeit“ vorgelegt. Zwangsarbeit und prekäre Beschäftigung entlang der internationalen Lieferketten müssen gestoppt, Existenz sichernde Mindestlöhne garantiert werden. Multinationale Unternehmen sollten von den Regierungen ihrer Heimatländer für Missbräuche in ihren Lieferketten rechtlich belangt werden.