„Erst stirbt Cargo, dann das Klima“ – EVG demonstriert gegen Stellenabbau bei Cargo

Bei DB Cargo droht massiver Stellenabbau – verordnet von einer Unternehmensberatung. Wieder einmal sollen die Beschäftigten die Fehler des Managements ausbaden. Aus Protest gegen die Kahlschlagpläne demonstrierten EVG-Kolleg:innen von DB Cargo anlässlich der Verkehrs-ministerkonferenz (VMK) in Köln.

„Erst stirbt der Schienengüterverkehr, dann das Klima“, „Ein Güterzug ersetzt 52 Lkw“ – auf diversen Plakaten machten die Kolleg:innen auf die umwelt- und klimapolitische Bedeutung des Schienen-güterverkehrs aufmerksam. Der Betriebsratsvorsitzende des Cargo-Wahlbetriebs C3, Wilfried Peters, sprach in seiner Rede deutlich das Missmanagement der Vorstände an, die gemeinsam mit der vorherrschenden Verkehrspolitik die Wende hin zur Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene so nicht schaffen werden.

„Wer Cargo beschneidet, trägt die Verantwortung für den Verkehrskollaps“, kritisiert auch der Vorsitzende des EVG-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Neithard von Böhlen. „Deutschlands Autobahnen werden durch Staus zu LKW-Parkplätzen mutieren. Wer auch nur ein wenig in die Zukunft schaut, muss im Güterverkehr Arbeitsplätze erhalten und Leistungsfähigkeit erhöhen!

Insgesamt hatte ein breites Bündnis zur Demonstration vor der VMK aufgerufen, darunter auch Fridays for Future und ver.di. Insgesamt 600 Menschen nahmen an der Demonstration teil, unter denen die rund 70 EVG-Kolleg:innen mit Warnwesten, Fahnen und Plakaten sehr präsent waren.