Martin Burkert zum Vorsitzenden der Allianz pro Schiene gewählt
EVG-Vize Martin Burkert ist neuer Vorsitzender der Allianz pro Schiene. Die Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses hatte am Donnerstag seine neue Führung bestimmt.
EVG-Vize Martin Burkert ist neuer Vorsitzender der Allianz pro Schiene. Die Mitgliederversammlung des gemeinnützigen Verkehrsbündnisses hatte am Donnerstag seine neue Führung bestimmt.
Die EU-Kommission hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2050 muss der CO2-Ausstoß in Europa auf Null heruntergefahren werden, über alle Bereiche der Wirtschaft hinweg. Auch der Verkehr in Europa, auf den heute rund 25% aller Treibhausgasemissionen entfallen, muss bis 2050 C02-frei sein.
Die EVG setzt sich für einen zweiten Rettungsschirm für ÖPNV und SPNV ein. „Wir erwarten, dass Bund und Länder dem klimagerechten ÖPNV und SPNV den Rücken stärken“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Das Pandemiegeschehen schreitet fort und es zeigt sich, dass es weitere Hilfen für die Verkehrsunternehmen geben muss“, sagte Burkert bei einem Treffen mit dem nordrhein-westfälischen Verkehrsminister Hendrik Wüst.
Die EU-Kommission hat am Mittwoch die deutsche Beihilferegelung in Höhe von 600 Millionen Euro zur Förderung des Einzelwagenverkehrs genehmigt. Diese ist Teil des Klima-Aktionsprogramms 2030 der deutschen Bundesregierung. Diese hat sich als Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil des Schienengüterverkehrs auf mindestens 25% zu erhöhen.
Der ÖPNV-Rettungsschirm muss die Corona-bedingten Schäden bei den ÖPNV- und SPNV-Unternehmen zu 100 Prozent ausgleichen. Diese Forderung hat die EVG noch einmal ganz klar im Vorfeld der Herbsttagung der Verkehrsminister-Konferenz bekräftigt. „Wir erwarten von den Bundesländern, dass sie ihren Anteil zum ÖPNV-Rettungsschirm zu 100 Prozent übernehmen“, so EVG-Vize Martin Burkert.
Der Schienen-Personennahverkehr (SPNV) muss als Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs im Saarland weiter ausgebaut werden. So die klare Forderung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG). „Für die Mobilität der Menschen im Saarland und um die Klimawende zu erreichen, wird jede SPNV-Linie gebraucht – weitere Streckenstilllegungen verbieten sich von selbst“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert bei einem Gespräch mit der saarländischen Verkehrsministerin Anke Rehlinger.
Die EVG solidarisiert sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Nahverkehrs. Ein starker ÖPNV ist eine der tragenden Säulen der Verkehrswende und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele.
Weltweit sind Menschen am Freitag auf die Straße gegangen. Sie alle eint ein Ziel: Der Kampf für den Klimaschutz. Aufgerufen hatte ein Netzwerk aus vielen Organisationen, darunter Fridays for Future, der BUND, Greenpeace, WWF und auch die EVG.
Die EVG fordert in einem Brief an die Länder, dass der Rettungsschirm für die Verkehrsunternehmen zu 100 % umgesetzt wird. Hintergrund: Einige Bundesländer wollen sich offenbar schleichend aus dem Rettungsschirm für den ÖPNV/SPNV verabschieden.
„Sachsen muss wieder Eisenbahnland werden“ – darin sind sich die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Sachsens Verkehrsminister Martin Dulig (SPD) einig.