DB Fernverkehr AG: EVG verhindert erneut zusätzliche Leistungskontrolle
DB Fernverkehr hatte geplant, Erhebungen über die unterlassenen Legitimitätsprüfungen bei Bahncardbesitzern vorzunehmen. Die EVG-Mitglieder im GBR haben das verhindert.
DB Fernverkehr hatte geplant, Erhebungen über die unterlassenen Legitimitätsprüfungen bei Bahncardbesitzern vorzunehmen. Die EVG-Mitglieder im GBR haben das verhindert.
Rund um Ostern ist eine der Hauptreisezeiten im Jahr. Für viele Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bedeutet diese Zeit aber vor allem: viel Arbeit. Die sie auch gerne tun! Aber nicht so, wie derzeit wieder im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Denn mal wieder werden die Einsatzpläne im Fernverkehr kurzfristig und wiederholt geändert.
Fahrplanänderungen wegen Baustellen und der damit verbundenen Prozesse dürfen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden! Die Einsatzpläne über Ostern sollen aufgrund von Baumaßnahmen zum wiederholten Male geändert werden.
Die EVG wertet das am Mittwoch vorgestellte Fernverkehrs-Konzept der DB grundsätzlich positiv. Die Deutsche Bahn hatte angekündigt, in den kommenden Jahren mehr Fernzüge fahren zu lassen und auch weitere Städte an das Netz anzubinden. In diesem Zusammenhang sollen rund 1.500 Stellen neu geschaffen werden. „Das ist in der Geschichte des Personenverkehrs ein Novum, aber auch zwingend notwendig und damit die von uns geforderte positive Rolle vorwärts“, stellte EVG-Vorstand Reiner Bieck fest.
Die EVG hat eine klare Sicherheits-Strategie von der DB AG gefordert. Die angekündigten Maßnahmen gegen Reisende, die gewalttätig gegen Mitarbeiter geworden sind, seien zwar richtig. Sie sollen künftig vom Bahnfahren ausgeschlossen werden. „Ein solches Verbot muss aber auch durchgesetzt werden - und das darf nicht an unseren Kolleginnen und Kollegen hängen bleiben“, sagte EVG-Vorstand Reiner Bieck.
Die zentrale Fachgruppe Lokfahrdienst in der EVG will die ununterbrochene Fahrzeit auf dem Triebfahrzeug (Tfz) auf 4 Stunden und 30 Minuten begrenzen. Als Begründung wird die ständig steigende Belastung im Arbeitsleben, vor allem im psychischen Bereich, genannt. Außerdem müsse den menschlichen Bedürfnissen Rechnung getragen werden.
Der Gesamtbetriebsrat (GBR) DB Regio hat die Entscheidung des Unternehmens kritisiert, kein Angebot für das Elektronetz Mittelsachsen abzugeben. Es dürfe nicht das neue Geschäftsmodell von Regio werden, den Kopf in den Sand zu stecken und sich nicht mehr an komplizierten Ausschreibungen zu beteiligen, sagte der GBR-Vorsitzende Jürgen Knörzer.
In Nürnberg hat die EVG für diesen Donnerstag zum Lokführer-Infotag eingeladen. Rund 150 Kolleginnen und Kollegen folgten der Einladung ins Nürnberger Karl-Bröger-Zentrum, um über aktuelle Themen rund um den Beruf des Lokführers zu diskutieren. Hauptredner ist der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.
Erstmalig fand in Dortmund ein übergreifender Bordservicetag statt. Dieser war ein voller Erfolg. Von den beiden Betriebsgruppenvorsitzenden in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle Dortmund vorbereitet, fanden sich mehr als 60 Mitglieder von DB Fernverkehr und DB Regio im Westfälischen-Märkisches-Institut ein. Durch die Veranstaltung führte Geschäftsstellenleiter Erhard Mattes.