Neues Fernzug-Konzept der DB: „Positive Rolle vorwärts“
Die EVG wertet das am Mittwoch vorgestellte Fernverkehrs-Konzept der DB grundsätzlich positiv. Die Deutsche Bahn hatte angekündigt, in den kommenden Jahren mehr Fernzüge fahren zu lassen und auch weitere Städte an das Netz anzubinden. In diesem Zusammenhang sollen rund 1.500 Stellen neu geschaffen werden. „Das ist in der Geschichte des Personenverkehrs ein Novum, aber auch zwingend notwendig und damit die von uns geforderte positive Rolle vorwärts“, stellte EVG-Vorstand Reiner Bieck fest.
Die EVG wertet das am Mittwoch vorgestellte Fernverkehrs-Konzept der DB grundsätzlich positiv. Die Deutsche Bahn hatte angekündigt, in den kommenden Jahren mehr Fernzüge fahren zu lassen und auch weitere Städte an das Netz anzubinden. In diesem Zusammenhang sollen rund 1.500 Stellen neu geschaffen werden. „Das ist in der Geschichte des Personenverkehrs ein Novum, aber auch zwingend notwendig und damit die von uns geforderte positive Rolle vorwärts“, stellte EVG-Vorstand Reiner Bieck fest.
In den zurückliegenden Jahren seien vermehrt Städte vom Fernverkehr abgekoppelt worden. Die Anbindungen wurden teilweise auf den von den Bundesländern bestellten und bezahlten Regionalverkehr abgewälzt. Der jetzt eingeschlagene Weg sei richtig, er mache das Bahnfahren attraktiver. Sinnvoll sei auch, wieder mehr Geld in das rollende Material und die Ausstattung der Züge zu investieren. „Unsere Kolleginnen und Kollegen auf dem Zug haben häufig Ärger mit fehlenden oder defekten Arbeitsmitteln“, unterstrich Bieck. Sie müssten dann zusätzlich noch gegenüber den Reisenden den Kopf für diese Missstände hinhalten. Deshalb sei es gut, dass auch hier „ein Erkenntnisprozess“ eingesetzt hat und die Basisqualität nachhaltig verbessert wird.
Ob die von der DB in Aussicht gestellten 1.500 zusätzlichen Stellen für die ambitionierten Pläne ausreichten, ließ Bieck offen. „Es ist gut, dass mehr Personal eingesetzt werden soll, wenn die Anzahl nicht ausreicht, muss nachgesteuert werden“, verlangte der EVG-Vorstand. Er kündigte an, dass die Betriebsräte und die Gewerkschaft die Umsetzung genau verfolgen und sich in die „ambitionierte Umsetzung“ einbringen würden. „Zusätzliche Belastungen für das vorhandene Personal darf es nicht geben“, warnte Bieck.
Die Bahn sei verkehrs- und umweltpolitisch nun „in Vorlage gegangen“. Der zusätzliche Verkehr auf der Schiene könne den CO-2-Ausstoß von 600.000 Autos auffangen. „Nun ist aber auch die Politik gefordert, sie muss ein solch innovatives zukunftsfähiges Verkehrskonzept auch unterstützen“, forderte der EVG-Vorstand. Wettbewerbsverzerrungen zulasten der Schiene müssten abgestellt, faire Wettbewerbsbedingungen, insbesondere im Vergleich mit der Straße, geschaffen werden. „Dann kann das ökologisch sinnvollste Verkehrsmittel -die Bahn- auch ihre Vorteile ausspielen“, betonte Bieck.