
ZFG Bus: Beschäftigungssicherung hat oberste Priorität!
Die EVG und ihre zentrale Fachgruppe Bus fordern ein klares Bekenntnis des DB-Konzerns zu den Muttergesellschaften im Busbereich.
Die EVG und ihre zentrale Fachgruppe Bus fordern ein klares Bekenntnis des DB-Konzerns zu den Muttergesellschaften im Busbereich.
Eine kundenfreundlichen und guten ÖPNV gibt es nur mit guten und motivierten Fachkräften. Und dafür braucht es gute Sozialstandards. Deshalb müssen bestehende Sozialstandards auch beibehalten werden, wenn es durch Linienverluste zu einem Betreiberwechsel kommt. Das müssten die Aufgabenträger aus den jüngsten Erfahrungen mit Ausschreibungen und Vergaben in Rheinland-Pfalz endlich verstanden haben.
Die Krise von Abellio Rail Mitteldeutschland zeigt immer deutlicher: Unternehmen und Politik haben sich verkalkuliert. Abellio hat ein Dumping-Angebot vorgelegt und die Politik hat es stillschweigend akzeptiert, offenbar ohne es genau zu prüfen. Mit fatalen Folgen: 950 Beschäftigte sind verunsichert, ebenso Tausende Kund*innen.
Der aktuelle Referentenentwurf zum PBefG bedeutet für die EVG Rückschritt statt Modernisierung. Daher lehnen wir diese Novellierung ab und fordern das Bundesverkehrsministerium auf, den Entwurf zurückzuziehen.
Teilerfolg in der Klage von EVG, mobifair und Beschäftigten gegen die Ausschreibung des Niederrhein-Münsterland-Netzes: Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat die laufende Ausschreibung gestoppt. Die beiden beteiligten Zweckverbände VRR und NWL dürfen keinen Zuschlag an einen Bewerber erteilen, solange das Gericht nicht in der Sache entschieden hat.
Baden-Württemberg sperrt sich seit Jahren klaren Regelungen zum Personalübergang bei Betreiberwechsel im Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Vertreter*innen der EVG haben das bei einem Video-Gespräch mit Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann sehr deutlich kritisiert.
Etwas Licht und viel Schatten - so bewertet die EVG die Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes. „Dem Parlament ist es gelungen, den Entwurf der Bundesregierung auf Druck der Gewerkschaften noch nachzuarbeiten und Verbesserungen für die Beschäftigten zu erreichen“, sagt der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert.
Der Entwurf zur Modernisierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) liegt im Bundestag. Was die Große Koalition versäumt hat, kann jetzt noch umgesetzt werden: den Schutz der Beschäftigten zu verbessern. Deswegen machen wir weiter Druck.
Die finanzielle Schieflage, in die Abellio geraten ist, darf keine negativen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze der Beschäftigten haben. Deshalb fordert die EVG sowohl die Geschäftsleitung als auch die Politik auf, alles was notwendig ist zu tun, um den Zugbetrieb weiter aufrechtzuerhalten.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Verein mobifair fordern angesichts der aktuellen Krise bei Abellio ein Umsteuern in der Vergabepolitik. Es sei nicht zu verstehen, dass es nur zwei Monate vor einem möglichen Ende des Betriebs der Abellio-Strecken in NRW noch immer keine Sicherheit für die Beschäftigten und die Reisenden darüber gibt, wie es ab dem 1. Februar 2022 weitergeht.