
DB AG: Neues vom EVG‐Wahlmodell!
Künftig kannst Du Dich grundsätzlich jedes Jahr neu für eine der sechs Kombinationen aus dem EVG‐Wahlmodell entscheiden!
Künftig kannst Du Dich grundsätzlich jedes Jahr neu für eine der sechs Kombinationen aus dem EVG‐Wahlmodell entscheiden!
Seit Anfang des Jahres gibt es eine Neuregelung der Arbeitszeitkontenstruktur für die Beschäftigten im sogenannten „Überschneidungsbereich“. Also vor allem Triebfahrzeugführer*innen, Beschäftigte im Zugbegleitdienst, Bordservice und Bordgastronomie sowie Lokrangierführer*innen und Disponent*innen. Hier hat eine andere Organisation den „Sollmindernden Vortrag“ abgeschafft. Dies wird jetzt im Arbeitszeitjahr 2020 umgesetzt.
Die EVG hat ihre Verhandlungen mit der DB AG am Freitagmittag unterbrochen.
Das ist eine gute Nachricht: Den Überzeitzuschlag für die noch nicht abgebauten Überstunden aus dem laufenden Jahr 2020 gibt es weiterhin - weil die EVG den „sollmindernden Vortrag“ in ihren Tarifverträgen nicht abgeschafft hat. Ausgezahlt wird der Überzeitzuschlag im Januar 2021 auch an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im so genannten Überschneidungsbereich, die unter den Tarifvertrag der EVG fallen.
Die Geschäftsführung beharrt weiterhin auf einer Nullrunde für das Jahr 2021. Gesprächsbereitschaft wurde aber schon mal hinsichtlich unserer Forderung nach einem Zeitguthabenkonten‐TV signalisiert. Die Erwartung der Tarifkommission, in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen, am 29. März 2021, ein Angebot auf die Entgelttabelle zu erhalten, erfüllte sich jedoch nicht.
Bis zum 22. Februar forderte die Deutsche Bahn AG die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG) und Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zur transparenten Anwendung des „Tarifeinheitsgesetzes“ (TEG) auf. Beide Gewerkschaften sollten die Mitgliederzahlen gegenüber einem neutralen Notar offenlegen.
Dass wir Angriffen ausgesetzt sind und harte Auseinandersetzungen führen müssen, wenn wir im Interesse unserer Kolleg*innen Verantwortung übernehmen, sind wir gewohnt. Doch der Ton und Umgang, der in einigen Betrieben herrscht, ist völlig inakzeptabel!
Seit Jahren steigen die Preise für das Wohnen und den Weg von und zur Arbeit. Die EVG hilft: Im Rahmen der Tarifrunde „Bündnis für unsere Bahn“ haben wir erreicht, dass die Kosten aus diesen beiden wichtigen Lebensbereichen durch einen neuen Fonds Wohnen und Mobilität, kurz: Wo-Mo-Fonds, bezuschusst werden.
Seit langem fordert die EVG, dass das System der leistungsabhängigen Bezahlung im DB-Konzern überarbeitet wird. Jetzt gibt es endlich erste Bewegung in dieser Frage. Die Mitglieder des Konzernvorstandes haben erklärt, dass sie auf alle variablen Vergütungsbestandteile für 2021 verzichten werden. „Das ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung“, kommentierte der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Es müssen aber weitere folgen.“
Der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat erneut mit deutlichen Worten den laufenden Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Bahn und der GDL kritisiert. „Was hier abläuft, ist kein Tarifstreit, sondern eine Seifenoper. Hier wird Deutschland an der Nase herumgeführt“, so Hommel in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung.