Nachtzugverkehr: EVG begrüßt Initiative der Verkehrsminister

Die EVG hat die Initiative der Verkehrsminister aus Österreich, Frankreich, Deutschland und der Schweiz begrüßt. Diese hatten sich am Dienstag darauf verständigt, den Nachtzugverkehr auf ihren Schienennetzen zu verstärken.

Bereits im Dezember des kommenden Jahres sollen die Verbindungen Wien-München-Paris und Zürich-Köln-Amsterdam in der ersten Phase des von Deutschland als „Trans-Europ-Express 2.0" bezeichneten Projekts starten. Im Jahr 2022 soll die Verbindung Zürich-Rom folgen und 2023 sollen Berlin, Brüssel und Paris an das Nachtzugnetz angebunden werden.

Nachtzüge bieten aus unserer Sicht eine attraktive und umweltfreundliche Alternative zu Auto- und Flugreisen: „Wenn mehr Menschen in Europa die Nachtzüge statt Flüge nutzen, wird das dazu beitragen, die Green-Deal-Ziele im Verkehr zu erreichen. Die Voraussetzungen dafür sind attraktive und qualitativ gute Verbindungen, die mit guten und harmonisierten Beschäftigungsbedingungen für das Zugpersonal der Nachtzüge einher gehen. Die EVG wird sich mit ihren Partnergewerkschaften dafür einsetzen", sagte der stellvertretender EVG-Vorsitzende Martin Burkert.

Im Dezember 2016 hatte die Deutsche Bahn ihre Nachtzüge aus dem Fahrplan genommen. Die EVG hatte das Vorgehen damals heftig kritisiert. Immer mehr Menschen wollen umweltbewusst, nachhaltig und bequem reisen. Der Ruf nach einer Verkehrswende wird lauter und der Druck auf Politik wird größer. Zu den Nachtzügen gab es auch mehrere Online-Petitionen, auch seitens der EU-Parlamentarier.