Internationaler Frauentag am 8. März
Der internationale Frauentag ist ein historischer Tag, der nun seinen 105-jährigen Geburtstag feiert. Er ist auch ein Tag, an dem reflektiert wird, was in den letzten 105 Jahren erreicht wurde und wo wir heute stehen. Die stellvertretende EVG-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba stellt fest, dass wir in der Frauenbewegung viel erreicht haben. Es wäre heute unvorstellbar, einer Frau das Wahlrecht oder den Universitätszugang zu verweigern. Im Gegenteil: heute haben Frauen oftmals bessere Bildungsabschlüsse und einen offenen Zugang zur Erwerbstätigkeit.
Der internationale Frauentag ist ein historischer Tag, der nun seinen 105-jährigen Geburtstag feiert. Er ist auch ein Tag, an dem reflektiert wird, was in den letzten 105 Jahren erreicht wurde und wo wir heute stehen. Die stellvertretende EVG-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba stellt fest, dass wir in der Frauenbewegung viel erreicht haben. Es wäre heute unvorstellbar, einer Frau das Wahlrecht oder den Universitätszugang zu verweigern. Im Gegenteil: heute haben Frauen oftmals bessere Bildungsabschlüsse und einen offenen Zugang zur Erwerbstätigkeit.
Frauen sind erwerbstätig und versorgen gleichzeitig ihre Familien Aufgrund der Familienarbeit arbeitet jedoch jede zweite Frau in Teilzeit und das oft ihr gesamtes Erwerbsleben lang. Eine Ursache dafür ist, dass die Rückkehr aus einer Teilzeit- zur Vollzeitarbeit nur schwer zu erreichen ist. Die Folge davon ist eine Rente, die nicht zum Leben reicht.
Die Gesellschaft hat sich verändert. Die Wunscharbeitszeiten von Frauen und Männern liegen bei einer vollzeitnahen Teilzeit, also zwischen 30 und 35 Wochenstunden. Junge Paare wollen ihre Kinder gemeinsam erziehen und sie wollen mehr Zeit zum Leben. Sie wünschen sich eine andere Präsenzkultur in Form von Telearbeit. Darauf müssen die politischen Parteien und die Gewerkschaften reagieren.
Die Wünsche der Beschäftigten stehen bei der EVG bei allen Tarifverhandlungen im Mittelpunkt. Wir haben den Demografie-Tarifvertrag abgeschlossen, der die Möglichkeit eröffnet, in den Betrieben spezifische Arbeitszeit- und Arbeitsorganisations-Modelle zu gestalten und damit auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer/-innen zu reagieren.
Eine geschlechtergerechte Gestaltung von Privat- und Arbeitsleben bedarf jedoch einer gesetzlichen Flankierung. Daher fordert die stellv. Vorsitzende, Regina Rusch-Ziemba gemeinsam mit den DGB Frauen die Politischen Parteien auf:
- Das im Teilzeit-und Befristungsgesetz enthaltene Recht auf Teilzeit auf alle Beschäftigten auszuweiten, unabhängig von der Größe des Betriebes
- Ein Recht auf befristete Teilzeit. Damit Beschäftigte ihre Arbeitszeit auch wieder aufstocken können und Männer bereit sind, in bestimmten Lagen ihre Arbeitszeit zu reduzieren
- Ein Recht, aus der Teilzeit wieder zurück zu kehren. Wer raus will aus der Teilzeitfalle, soll auch einen Anspruch darauf haben.
Kein Unternehmen kommt heute ohne die Kompetenz der Frauen aus. Darauf haben wir gemeinsam mit unseren Kolleginnen bei der Erstellung unseres Flyers zum 8. März hingewiesen. Mit dem Satz: „Niemand überrollt uns!“ drücken wir aus, dass es ohne die Frauen nicht geht. Unsere Stärke wollen wir gemeinsam mit unseren Kollegen bündeln und uns gemeinsam weiterhin für die Schaffung von guten Arbeitsbedingungen einsetzen.
Anlässlich des internationalen Frauentages macht die EVG gemeinsam mit dem DGB und den Frauenverbänden auf die Risiken der Teilzeit und den Folgen daraus aufmerksam.