Regiobahn Bitterfeld Berlin GmbH (RBB): Verhandlungen zur Tarifrunde 2022 aufgenommen
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat die Tarifverhandlungen mit der Arbeitgeberseite am 14. November in Berlin aufgenommen.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat die Tarifverhandlungen mit der Arbeitgeberseite am 14. November in Berlin aufgenommen.
Nach eurem tollen Warnstreik am Montag fand bei der GBM am Dienstag die dritte Verhandlungsrunde statt. Die Gespräche waren jedoch nach nur 30 Minuten zu Ende. Denn der Arbeitgeber hält nach wie vor an seiner Forderung nach einem Leistungslohn fest, den lehnt die EVG aber konsequent ab.
Die EVG hatte ihre bei der Gleisbaumechanik Brandenburg beschäftigten Mitglieder am Montag zu einem befristeten Warnstreik aufgerufen. Rund 60 Kolleginnen und Kollegen haben sich an dem Ausstand beteiligt. Die hohe Beteiligung zeigt, wie sehr die Kolleginnen und Kollegen hinter unseren Forderungen stehen.
Die EVG-Mitglieder bei der Hessischen Landesbahn (HLB) stimmen ab Montag in einer Urabstimmung über einen unbefristeten Streik ab. Die Fronten zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber sind verhärtet.
Die EVG hatte sich für die heutigen Tarifverhandlungen mit der Vital-Kliniken GmbH vorgenommen, die Reset-Taste zu drücken. Die Beschäftigten hatten auf den letzten Betriebsversammlungen ihr eindeutiges Votum dafür gegeben. Dazu kam es allerdings nicht mehr. Die Arbeitgeberseite hat die Tarifverhandlungen mit sofortiger Wirkung abgebrochen.
Im Tarifabschluss zur Tarifrunde 2022 bei der BAHN-BKK hat die EVG mit der Arbeitgeberseite ausgehandelt, dass die Tarifverhandlungen unmittelbar nach Verabschiedung des Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) wieder aufgenommen werden.
Hintergrund für die Verhandlungen war der Tarifabschluss bei der EB und STB aus der Tarifrunde 2021: Hier haben die EVG und die EB/STB vereinbart, mindestens zwei verschiedene Arbeitszeitmodelle zu entwickeln, zwischen denen die Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst zukünftig wählen können.
In der zweiten Tarifverhandlungsrunde am 12. Oktober 2022 sah es zunächst aus, als ob Bewegung in die Verhandlungen kommt: Der Arbeitgeber hat die Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 40 Stunden in der Woche erstmal vom Tisch genommen.
Inflationsausgleich? Dafür sorgen wir mit unseren Tarifverhandlungen. Da holen wir mehr raus als mit einer Einmalzahlung – vor allem für die unteren Lohn- und Gehaltsgruppen. Dass wir insbesondere für jene Kolleg:innen für deutliche Entlastung sorgen, darin hat uns die jüngste Zukunftswerkstatt bestärkt.
Auch in der 4. Verhandlungsrunde gab es kein ernstzunehmendes Angebot des Arbeitgebers. Im Gegenteil, er verschlechterte sogar sein Angebot noch einmal.