Erfurter Bahn GmbH und Süd‐Thüringen-Bahn GmbH: Keine Einigung bei Arbeitszeitmodellen

Hintergrund für die Verhandlungen war der Tarifabschluss bei der EB und STB aus der Tarifrunde 2021: Hier haben die EVG und die EB/STB vereinbart, mindestens zwei verschiedene Arbeitszeitmodelle zu entwickeln, zwischen denen die Kolleginnen und Kollegen im Fahrdienst zukünftig wählen können.

Daraufhin wurden zwei Modelle gemeinsam entwickelt: Ein verbindliches Jahresplanmodell und ein beweglicheres Flexiplanmodell. Hier gab es in den Verhandlungen in vielen Punkten Einigkeit zwischen den Tarifvertragsparteien.

Dennoch wurden die Verhandlungen am 13.10.2022 zunächst unterbrochen, da keine Einigkeit über einen wesentlichen Punkt erreicht werden konnte: Das Flexiplanmodell sollte nur für die Lokführer*innen zur Wahl stehen, währendes für die Zugbegleiter*innen nur ein weniger attraktives „Ersatzflexiplanmodell“ geben sollte.

Dies lehnt die EVG entschieden ab. Wir wollen keine Spaltung zwischen den Beschäftigten. Wir fordern ein Flexiplanmodell für den gesamten Fahrbereich.

Am 9. Dezember 2022 tagen die Tarifkommissionen und werden entscheiden, in wie weit das Thema Arbeitszeitmodelle mit in die Forderungen für die Tarifrunden 2023 aufgenommen werden soll.

Sobald es neue Entwicklungen gibt, werden wir unsere Mitglieder umgehend informieren.