EVG kritisiert: Bei der Bezahlung misst die DB AG mit zweierlei Maß
Im Tarifkonflikt mit der DB AG hat der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, der Deutschen Bahn vorgeworfen, „mit zweierlei Maß zu messen“.
Im Tarifkonflikt mit der DB AG hat der Verhandlungsführer der EVG, Kristian Loroch, der Deutschen Bahn vorgeworfen, „mit zweierlei Maß zu messen“.
Der Verhandlungsführer der Deutschen Bahn hat sich geweigert, der EVG in der ersten Verhandlungsrunde ein schriftliches Angebot vorzulegen. „Statt in einen konstruktiven Dialog einzutreten, wurden zahlreiche Gegenforderungen aufgemacht, ohne uns ein Angebot zu machen“, stellte EVG-Verhandlungsführer, Kristian Loroch, fest. Zudem versuche die DB AG zu spalten, in dem die Busgesellschaften und DB Cargo aus der Solidargemeinschaft der EVG herausbrechen will.
Rund 150 Kolleginnen und Kollegen aus dem DB Werk Fulda haben am Dienstagmorgen lautstark die Tarifrunde 2023 eingeläutet. Mit Rasseln, Trillerpfeifen und Bannern waren sie vor das Tagungshotel gezogen, um die EVG-Verhandlungsdelegationen zu unterstützen. In Fulda kommen EVG und die DB AG zur ersten Verhandlungsrunde zusammen.
Die Betriebstemperatur steigt. Einen Tag vor der ersten Verhandlung in der Tarifrunde 2023 hatte sich die EVG-Jugend etwas Besonderes ausgedacht. Rund 150 jugendliche EVG-Mitglieder demonstrierten am Verhandlungsort Fulda dafür, dass und warum die EVG in dieser Tarifrunde vor allem eines fordert: mehr Geld für alle.
Die EVG startet mit klaren Botschaften in die Tarifrunde 2023. „Wir erwarten von allen Arbeitgebern, mit denen wir jetzt verhandeln, konstruktive Angebote, die einen schnellen Abschluss möglich machen. Niemand muss uns wortreich erklären, wie schlecht es seinem Unternehmen geht und warum unsere Forderungen nicht erfüllt werden können.
Die EVG und die Hessische Landesbahn (HLB) haben nach langer Zeit die Tarifverhandlungen wieder aufgenommen. Das erste Treffen (22.03.2023) ist konstruktiv verlaufen. Damit ist nach monatelanger Unterbrechung ein wichtiger Schritt getan, um den Tarifkonflikt zu lösen.
Die EVG wird am kommenden Dienstag ihre Forderungen für die Tarifrunde 2023 beschließen. In Fulda kommen mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Tarifkommissionen zusammen. Diese entscheiden über die zentralen Forderungen, die erstmals in rund 50 Unternehmen inhaltsgleich durchgesetzt werden sollen.
Das Spitzengespräch zwischen der BAHN-BKK und den für Tarifpolitik zuständigen Vorstandsmitgliedern der EVG hat stattgefunden. Die BAHN-BKK erklärte, auch weiterhin die Tarifpolitik gemeinsam mit der EVG aktiv gestalten zu wollen, auch wenn die aktuelle Situation der Kliniken schwierig und herausfordernd sei.
Die EVG hatte am Morgen ihre bei der GBM Gleisbaumechanik beschäftigten Mitglieder zu einem Warnstreik aufgerufen. Der Ausstand am Standort Kirchmöser hatte um 6:30 Uhr begonnen und wurde um 15:15 Uhr beendet. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen.
Die beiden Tarifvorstände der EVG, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, haben vor einem baldigen Kollaps bei Bus und Bahn gewarnt. „Wenn es den Eisenbahnunternehmen in den nächsten Monaten nicht gelingt, ausreichend Personal nachzusteuern, ist Stillstand vorprogrammiert“, sagten sie.