
Viel Unterstützung für den Warnstreik
Für den gemeinsamen Warnstreik von ver.di und EVG an diesem Montag gibt es viel Unterstützung. Am Wochenende sind Solidaritätsbekundungen aus dem In-und Ausland bei der EVG eingegangen.
Für den gemeinsamen Warnstreik von ver.di und EVG an diesem Montag gibt es viel Unterstützung. Am Wochenende sind Solidaritätsbekundungen aus dem In-und Ausland bei der EVG eingegangen.
Die EVG ruft die Beschäftigten aller Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, in denen derzeit verhandelt wird, am Montag den 27. März 2023 zum Warnstreik auf. Der Warnstreik beginnt in der Nacht vom 26. auf den 27. März 2023 ab 0:00 Uhr. Je nach Schicht werden sich dem befristeten Arbeitskampf weitere Beschäftigte anschließen, so dass die Auswirkungen der Arbeitsniederlegung den ganzen Tag über andauern werden.
Noch zwei Monate, dann soll es an den Start gehen: das 49-Euro-Deutschland-Ticket. Der Verkehrsausschuss des Bundestages hatte am Mittwoch zu einer Anhörung hierzu und zum entsprechenden Gesetzentwurf eingeladen. Dabei gab es durchweg Zustimmung zum 49-Euro-Ticket, auch wenn noch Fragen bei der Umsetzung und bei der Finanzierung bestehen. Auch die EVG begrüßt das Ticket, mahnte aber an, dass bei seiner Einführung nicht die Fehler des 9-Euro-Tickets wiederholt werden dürfen.
Die Betriebstemperatur steigt. Einen Tag vor der ersten Verhandlung in der Tarifrunde 2023 hatte sich die EVG-Jugend etwas Besonderes ausgedacht. Rund 150 jugendliche EVG-Mitglieder demonstrierten am Verhandlungsort Fulda dafür, dass und warum die EVG in dieser Tarifrunde vor allem eines fordert: mehr Geld für alle.
Die EVG startet mit klaren Botschaften in die Tarifrunde 2023. „Wir erwarten von allen Arbeitgebern, mit denen wir jetzt verhandeln, konstruktive Angebote, die einen schnellen Abschluss möglich machen. Niemand muss uns wortreich erklären, wie schlecht es seinem Unternehmen geht und warum unsere Forderungen nicht erfüllt werden können.
Die EVG geht mit einer selbstbewussten Forderung in die Tarifrunde 2023. „Wir fordern 12 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr im Monat, in allen rund 50 Unternehmen, in denen wir ab dem 28.2.2023 verhandeln. Das haben unsere Tarifkommissionen am Dienstag einstimmig so entschieden“, erklärten die beiden EVG-Tarifvorstände, Cosima Ingenschay und Kristian Loroch, in Fulda. Für die Nachwuchskräfte werden 325 Euro mehr im Monat gefordert.
Politischer Auftakt zur Tarifrunde 2023: Über 300 Kolleg:innen aus rund 50 Tarifkommissionen sind am Montag in Fulda zu einer Konferenz zusammengekommen, um die Forderungen festzulegen. „Es liegt ein Wetterumschwung in der Luft“, sagte der EVG-Vorsitzende zum Auftakt. „Das Frühjahr wird hitzig und hier und heute heizen wir den Kessel an. Ich freue mich auf den Dampf, das Feuer und die Hitze."
Die EVG wird am kommenden Dienstag ihre Forderungen für die Tarifrunde 2023 beschließen. In Fulda kommen mehr als 300 Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Tarifkommissionen zusammen. Diese entscheiden über die zentralen Forderungen, die erstmals in rund 50 Unternehmen inhaltsgleich durchgesetzt werden sollen.
Endlich wurde die Forderung der EVG nach einheitlichen Coronaschutzregelungen im Bus- und Bahnverkehr erfüllt. Denn: Im Fernverkehr ist die Maskenpflicht mit dem 2. Februar aufgehoben.
Der Dialogfaden ist geknüpft - und er soll weitergesponnen werden. Rund 15 Kolleg:innen aus verschiedenen Bereichen unseres Organisationsgebietes trafen sich am Donnerstag mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing. Ihr Thema: Was ist schief gelaufen beim 9-Euro-Ticket – und was muss bei seinem Nachfolgemodell, dem 49-Euro-Ticket, besser gemacht werden?