Tarifabschluss bei DB Regio Bus - bAV aufgeschoben, nicht aufgehoben
Es war ein langer Weg bis zu einem erfolgreichen Tarifabschluss für den Busbereich. Wir haben viel erreicht. Allerdings müssen wir die beabsichtigte Regelung zur bAV aufschieben.
Es war ein langer Weg bis zu einem erfolgreichen Tarifabschluss für den Busbereich. Wir haben viel erreicht. Allerdings müssen wir die beabsichtigte Regelung zur bAV aufschieben.
Auch für die Bus-Unternehmen geht es fair nach vorne! Im Rahmen der Tarifverhandlungen zum „Bündnis für unsere Bahn“ haben wir auch die Tarifrunde bei den Busgesellschaften abgeschlossen.
In der Corona-Krise stehen für uns zwei Dinge ganz oben auf der Agenda: Die Gesundheit der Beschäftigten und die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze. So ist für uns eines klar: Der Rückgang der Einnahmen im ÖPNV und SPNV in Zeiten einer „Kontaktsperre“ darf nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen führen!
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sieht beim Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) die Verantwortung für den Zusammenbruch des Schulbusverkehrs im Landkreis Rhein-Hunsrück. „Was hier passiert, ist ein Stück aus dem Tollhaus“, sagt Lars Kreer, Leiter der EVG-Geschäftsstelle Mainz. „Was muss noch alles passieren, bevor die Verantwortlichen erkennen, dass ‚Geiz ist geil‘ keine Grundlage für eine solide Verkehrspolitik ist?!“
„Unsere Kritik war berechtigt, das sehen wir jetzt ganz deutlich“. Dieses Statement zogen die Mitglieder der Fachgruppe Bus gleich zu Beginn ihres dritten Seminars, dass diesmal in Steinach im Taunus stattfand. „Die Gründung von Tochtergesellschaften im Busbereich, um billiger als die Konkurrenz anbieten zu können, hat sich als Bumerang erwiesen“, sagte Fachgruppensprecher Achim Schraml - kaum eine dieser Gesellschaften schreibe schwarze Zahlen und es geht immer zu Lasten der Kolleginnen und Kollegen.
„Was unsere Politik in den vergangenen Jahren mit dem Busverkehr gemacht hat, ist nicht mehr in Worte zu fassen.“ Das schreibt ein Kollege, der es wissen muss, der 25 Jahre in dem Bereich arbeitet und den Niedergang der Branche miterlebt hat. Die Busbranche, schreibt er, „wurde komplett in den Keller getrieben.“ Sein Brief hat uns am Mittwoch erreicht. Wer wissen will, warum 150 EVG-Kolleginnen und -Kollegen aus dem Busbereich am Mittwoch in Brüssel demonstriert haben, muss diesen Brief lesen.
Zum Höhepunkt der ETF-Aktionswoche kommen am Mittwoch Tausende Beschäftigte aus dem Verkehrsbereich zu einer großen Demo in Brüssel zusammen. Sie alle eint ein Ziel: Schluss mit Lohn- und Sozialdumping und her mit guten Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten im Verkehrsbereich. Mit dabei sind auch ca. 150 Kolleg/innen der EVG aus dem Bus-Bereich.
Die Kampagne #MussPlusBus bleibt in Fahrt – nächster Halt: Brüssel. 150 Kolleginnen und Kollegen aus dem Busbereich werden am 27. März in Brüssel an der ETF-Demonstration für gute Arbeit im Verkehrs- und Transportbereich teilnehmen. Denn genau das ist auch unser Thema – so der Tenor des zweiten Bus-Workshops der EVG im Rahmen des Prozesses Weichenstellung.
Rund 100 Kolleginnen und Kollegen hatten am Dienstagmorgen gleich an mehreren Einsatzorten ihre Arbeit ruhen lassen. Damit haben sie kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde dem Arbeitgeber ein deutliches Zeichen gegeben.
Die Beschäftigten der Regionalbus Ostbayern (RBO) am Standort Regensburg und seinen Außenstellen haben am Morgen ihre Arbeit niedergelegt. Kein einziger Bus fuhr. Grund dafür ist die Hinhaltetaktik des Arbeitgebers. Ein erster Warnstreik vor einer Woche in Amberg reicht der Arbeitgeberseite nicht, um zu reagieren.