Wir wollen einen eigenen EVG-Tarifvertrag
Feuriges Zeichen im Arbeitskampf bei Keolis / eurobahn. Mit einer Aktion vor der Werkstatt Hamm-Heessen haben die streikenden EVG-Kolleg*innen noch einmal klar aufgezeigt, wofür sie kämpfen.
Feuriges Zeichen im Arbeitskampf bei Keolis / eurobahn. Mit einer Aktion vor der Werkstatt Hamm-Heessen haben die streikenden EVG-Kolleg*innen noch einmal klar aufgezeigt, wofür sie kämpfen.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hält im laufenden Tarifkonflikt den Druck auf Keolis / eurobahn hoch.
Auf Einladung der Keolis Deutschland GmbH & Co KG gab es am 26. August 2019 einen vierten Verhandlungstermin (zuletzt wurde am 25. März 2019 verhandelt).
Die bei Keolis/eurobahn beschäftigten Mitglieder der EVG haben sich in einer Urabstimmung eindeutig für einen unbefristeten Arbeitskampf ausgesprochen. Das sagte die für Streikmaßnahmen zuständige Bundesgeschäftsführerin, Cosima Ingenschay, nach Auszählung aller Stimmen in Hamm. „Die Zustimmung für einen Erzwingungsstreik liegt bei 94 Prozent“, erklärte sie.
Der Bundesvorstand der EVG hat einem unbefristeten Arbeitskampf bei Keolis/eurobahn zugestimmt. Nachdem sich zuvor 94 Prozent der EVG-Mitglieder, die sich an der Urabstimmung beteiligt haben, für einen Erzwingungsstreik zur Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen ausgesprochen hatten, wurden die Signale dafür jetzt auf Grün gestellt. Die Streikmaßnahmen werden in Kürze beginnen.
Die EVG wird ihren Arbeitskampf bei Keolis/eurobahn weiter fortsetzen. Damit wird es auch in der kommenden Woche zu massiven Einschränkungen für die Fahrgäste kommen.
Mit einem Tariffrühstück in der Geschäftsstelle Hamm hat ein möglicherweise entscheidender Tag im Tarifkonflikt bei Keolis begonnen. Am Vormittag ist die am Montag unterbrochene Sondierung fortgesetzt worden.
EVG und Keolis/eurobahn haben am späten Donnerstagabend ein Verhandlungsergebnis erzielt, das der Geschäftsführende Vorstand der EVG und die zuständige Tarifkommission als akzeptabel bezeichnet haben. In den schwierigen Verhandlungen konnten neben einer Steigerung der Tabellenentgelte, mehr vom EVG-Wahlmodell, auch der Abschluss eines Zeitguthabentarifvertrages und die Erhöhung der arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersvorsorge erreicht werden.
Die EVG ruft für Dienstag vor der Keolis-Zentrale in Düsseldorf zu einer Kundgebung auf. Mit der Protestaktion soll den Streikmaßnahmen beim Unternehmen Nachdruck verliehen werden. Bisher hat die Arbeitgeberseite im aktuellen Arbeitskampf noch kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt.
Die von der EVG angekündigten Streiks bei Keolis/eurobahn sind am Montagmorgen angelaufen. Das hat die Bundesgeschäftsführerin der EVG, Cosima Ingenschay, erklärt. „Leider hat uns die Geschäftsleitung bis zur Stunde kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt. Das hat zur Folge, dass wir unseren berechtigten Forderungen nun - wie angekündigt - mit einem entschlossenen Arbeitskampf Nachdruck verleihen werden“, sagte Cosima Ingenschay. Die Auswirkungen des EVG-Streiks würden im gesamten Netz von Keolis/eurobahn spürbar sein. Die Verantwortung dafür trage die Geschäftsleitung von Keolis/eurobahn.