Arbeitskampf bei eurobahn wird fortgesetzt - erster Streiktag erfolgreich

Als „deutliches Zeichen in Richtung Geschäftsführung“ hat die Bundesgeschäftsführerin der EVG, Cosima Ingenschay, den ersten Streiktag bei Keolis/eurobahn bezeichnet. „Wir haben gezeigt, dass es uns mit einem gerechten Tarifvertrag bei der eurobahn ernst ist, darauf sollte das Unternehmen nun schnellstmöglich reagieren. Das erwarten auch die Fahrgäste, die nicht in der Kälte stehengelassen werden wollen.“

Die Bundesgeschäftsführerin betonte, dass die EVG nach wie vor eine Einigung am Verhandlungstisch erzielen wolle. „So lange sich die Geschäftsführung von Keolis/eurobahn aber weigert, uns ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen, bleibt uns nur der Arbeitskampf.“ Dieser wird so lange fortgesetzt, bis die Geschäftsführung die Voraussetzungen für die weitere Verhandlungen schaffe. „Das ist unser primäres Ziel. Wir verlangen nichts Unmögliches - im Gegenteil“, betonte Cosima Ingenschay.

Die EVG will bei Keolis/eurobahn die gleichen Forderungen durchsetzen, wie sie sie bereits bei anderen Unternehmen durchgesetzt hat oder noch durchsetzen wird. „Das ist uns wichtig. Immer wieder werden Bahnverbindungen neu ausgeschrieben. Beschäftigte dürfen nicht schlechter gestellt werden, wenn ein anderes Unternehmen den Zuschlag erhält, zu dem sie dann wechseln. Wir wollen Mindeststandards setzen, auch bei Keolis/eurobahn, doch dem will sich die Geschäftsführung verweigern. Das ist völlig unverständlich“, erklärte die Bundesgeschäftsführerin.

„Wir bedauern, dass die Fahrgäste nun die Leidtragenden sind, die Verantwortung für die heutigen Verspätungen und Zugausfälle liegt aber allein bei der Geschäftsführung von Keolis/eurobahn“, sagte Cosima Ingenschay. Die habe es in der Hand, mit einem Angebot, das seitens der EVG als verhandlungsfähig erachtet werde, den augenblicklichen Konflikt zu entschärfen. „Wir werden uns dem nicht verweigern.