Schwarzfahren muss eine Straftat bleiben!
Seit langem wird darüber diskutiert, Schwarzfahren zu entkriminalisieren – und zur Ordnungswidrigkeit herabzustufen. Jetzt macht die erste Landesregierung Nägel mit Köpfen.
Seit langem wird darüber diskutiert, Schwarzfahren zu entkriminalisieren – und zur Ordnungswidrigkeit herabzustufen. Jetzt macht die erste Landesregierung Nägel mit Köpfen.
An Freitag wird im Bundesrat über einen wichtigen Bestandteil der Eisenbahn-Verkehrsordnung abgestimmt: Über den präventiven Beförderungsausschluss von Personen vom Bahnverkehr. Nach dem Willen des Bundesverkehrsministeriums soll der entsprechende Paragraf aus der EVO gestrichen werden. Für die EVG ist das nicht nachvollziehbar und absolut inakzeptabel.
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat Bundesinnenminister Horst Seehofer sowie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer aufgefordert, zu einem „Runden Tisch für mehr Sicherheit“ einzuladen. Beteiligte sollten „unter Ihrer Federführung (...) Vertreter Ihrer Bundesministerien, der Bundesländer, der Aufgabenträger, der Eisenbahnverkehrsunternehmen sowie der zuständigen Gewerkschaften sein“, heißt es in dem wortgleichen Schreiben an die beiden Minister.
Die Zentrale Fachgruppe Lokfahrdienst der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft fordert eine erhöhte Präsenz der DB Sicherheit und der Bundespolizei in unseren Bahnhöfen! Nicht nur die schlimmen Vorfälle der vergangenen Tage bringen uns zu dieser Forderung.
Mitarbeiter*innen in der Rettungsstelle eines Krankenhauses werden beleidigt und angespuckt. Weil es den „Kunden“ nicht schnell genug geht. Müllwerker werden tätlich angegriffen. Weil Autofahrer im Berufsverkehr nicht am Müllfahrzeug vorbeikommen. Polizisten werden, wenn sie nach Dienstschluss nach Hause fahren, verfolgt - oder stellen fest, dass an ihrem Privatfahrzeug die Radmuttern gelöst wurden.
Die EVG fordert eine stärkere Präsenz der Bundespolizei in Bahnhöfen und Zügen. Heute dauert es oft viel zu lange, bis Kolleg*innen der Bundespolizei nach einem gemeldeten Vorfall eintreffen. Grund: das ausgedünnte Netz an Dienststellen.
Sicherheit in Bahnen und der Schutz vor Übergriffen bleibt ein wichtiges Thema für die Beschäftigten. Die EVG hat am Donnerstag mit einem Aktionstag auf das Thema „Gewalt in öffentlichen Verkehrsmitteln“ hingewiesen.
Am Sonntagnachmittag ist ein Zugbegleiter in einem ICE zwischen München und Augsburg brutal mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der Täter ist noch flüchtig, das Motiv für diesen feigen Angriff noch unklar.
Unverantwortlich - so nennt die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) das Vorhaben der Ministerpräsidenten, die Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter für die Einhaltung der Maskenpflicht in Zügen verantwortlich zu machen. Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder hatten am Donnerstag vereinbart, zu prüfen, ob ein Verstoß gegen die Maskenpflicht in Zügen mit einem erhöhten Beförderungsentgelt geahndet werden könne.
Die Rheinbahn unterstützt die DGB-Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch". Ab sofort fährt eine Stadtbahn mit den Motiven der Initiative durch Düsseldorf und Umgebung. Damit setzt das Unternehmen ein sichtbares Zeichen: Wer tagtäglich im Dienst unserer Gesellschaft arbeitet, hat unseren Respekt verdient.