Sicher unterwegs: Alle müssen an einem Strang ziehen!
Die EVG beackert das Thema Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen seit langem. Mit Erfolg!
Die EVG beackert das Thema Sicherheit in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen seit langem. Mit Erfolg!
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat der Deutschen Bahn vorgeworfen, immer noch an der Sicherheit der eigenen Beschäftigten zu sparen. „Das ist nicht nur schäbig und fahrlässig, das kann am Ende auch tödliche Folgen haben“, so der EVG-Vize.
2017 gab es so viele Übergriffe auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG wie noch nie zuvor. 2.550 Übergriffe zählte die Konzernsicherheit der DB AG. Damit liegt die Zahl Körperverletzungen mehr als zweieinhalbmal so hoch wie noch im Jahr 2009.
Dieser Tage auf dem Münchner Hauptbahnhof: Drei Auszubildende der DB Sicherheit gehen allein auf Streife. Ohne erfahrene Begleitung, ohne Ausbilder. Das kann ja wohl nicht sein!
Mit einem ebenso bedrückenden wie wichtigen Thema ist die EVG Bundeskonferenz in ihren zweiten Tag gestartet: Sicherheit vor Übergriffen. Und gemein-sam mit den Kollegen der DB Sicherheit wurde genau dieser Tagesordnungspunkt zum spannendsten der ganzen Konferenz.
Wieder ein Vorgang, der betroffen macht: Ein Zugbegleiter war am frühen Montagmorgen im Frankfurter Hauptbahnhof unvermutet von einem Unbekannten mit einem Messer angegriffen und verletzt worden. Der EVG-Bundesvorstand reagierte umgehend und forderte die Arbeitgeber auf, mehr für die Sicherheit der Beschäftigten zu tun.
Die EVG begrüßt die geplanten Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf Bahnhöfen. „Unsere Forderung, dass unsere Bahnhöfe sicherer werden müssen, ist offenbar nicht ungehört geblieben“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Die jetzt vereinbarten Maßnahmen sind ein richtiger Anfang, dürfen aber kein Strohfeuer bleiben. Einmal Geld zu investieren, so richtig das ist, wird nicht ausreichen. Die Bemühungen für mehr Sicherheit müssen verstetigt und auf eine breitere Basis gestellt werden.“
Gemeinsam mit dem GBR der DB Sicherheit GmbH haben wir am Mittwoch in Berlin die Gespräche mit der DB AG zur nachhaltigen Verbesserung der Sicherheit für die Beschäftigten fortgesetzt. Dabei haben wir erneut unsere Positionen deutlich gemacht.
Knapp fünf Millionen Menschen im öffentlichen Dienst sorgen dafür, dass unser Alltag funktioniert, oft Tag und Nacht, 24/7. In einer aktuellen Umfrage im Auftrag des DGB sagten 67 Prozent der Befragten, sie seien in den vergangenen beiden Jahren Opfer von Respektlosigkeit und Gewalt geworden.
Die EVG kämpft weiter für mehr Sicherheit für Beschäftigte in Zügen, Bussen und Verkehrsstationen. Mit der Aktion „Melde jeden Übergriff“ wollen wir betroffene Beschäftigte weiterhin ermutigen, jeden Vorfall – ob verbal oder körperlich - beim Arbeitgeber zu melden und möglichst anzuzeigen.