Videokameras schaffen nicht mehr Sicherheit

Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat Kritik an Aussagen des niedersächsischen Wirtschaftsministers, Olaf Lies, geübt. Dieser hatte sich für eine verstärkte Videoüberwachung in allen Regionalzügen des Landes ausgesprochen und dies mit der Feststellung begründet: „Die Sicherheit der Fahrgäste geht vor". "Wenn dem Minister wirklich an der Sicherheit der Fahrgäste gelegen ist, dann muss er dafür sorgen, dass mehr Zugbegleiter und qualifiziertes Sicherheitspersonal eingesetzt wird, damit Konflikte gar nicht erst eskalieren“, erklärte Hommel.

Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel hat Kritik an Aussagen des niedersächsischen Wirtschaftsministers, Olaf Lies, geübt. Dieser hatte sich für eine verstärkte Videoüberwachung in allen Regionalzügen des Landes ausgesprochen und dies mit der Feststellung begründet: „Die Sicherheit der Fahrgäste geht vor".

„Wenn dem Minister wirklich an der Sicherheit der Fahrgäste gelegen ist, dann muss er dafür sorgen, dass mehr Zugbegleiter und qualifiziertes Sicherheitspersonal eingesetzt wird, damit Konflikte gar nicht erst eskalieren“, erklärte Hommel. Deeskalation sei wichtig, dafür tauge Videoüberwachung überhaupt nicht.“ Das mache die massiv steigende Zahl an Übergriffen, trotz bestehender Videoüberwachung, deutlich. „Für die Aufklärung ist dieses Instrument sicher hilfreich, Übergriffe verhindern aber können Videokameras nicht", machte Hommel deutlich. Das zeige die tägliche Praxis leider immer wieder.

Hommel forderte den Minister auf, nicht allein auf Technik zu setzen sondern in den Ausschreibungen für den Nahverkehr verpflichtend auch verstärkt den Einsatz von Zugbegleitern und qualifiziertem Sicherheitspersonal festzuschreiben. „Alles andere taugt nur für eine Schlagzeile, hilft aber nicht wirklich ein Mehr an Sicherheit zu schaffen, so wie dies vom Minister versprochen wird“, stellte der EVG-Vize fest.