„Die Ziele, die mit der 2012 erfolgten Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes erreicht werden sollten, wurden allesamt verfehlt“. Dieses harte Urteil fällt der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner. „Ich bin sehr froh, dass wir seinerzeit eine Evaluierungsklausel mit ins Gesetz aufnehmen konnten; im Rahmen der jetzt anstehenden Überprüfung bestätigt sich unter anderem, dass durch die unregulierte Öffnung des Marktes Lohn- und Sozialdumping im Öffentlichen Personenverkehr zugenommen haben“, so Kirchner. „Davor haben wir immer gewarnt; und da sich unsere Mahnungen nun bestätigen, muss der Gesetzgeber umgehend handeln“, forderte der EVG-Vorsitzende. Die zunehmende prekäre Beschäftigung stellt auch eine Bedrohung bislang gesicherter Arbeitsplätze dar, das werde die EVG nicht zulassen.