
Keolis / eurobahn: EVG fordert verhandlungsfähiges Angebot vom Arbeitgeber - sonst geht der Streik weiter
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hält im laufenden Tarifkonflikt den Druck auf Keolis / eurobahn hoch.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hält im laufenden Tarifkonflikt den Druck auf Keolis / eurobahn hoch.
Der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert hat die Forderung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze nach einem klimafreundlichen Konjunkturprogramm für die Zeit nach Corona ausdrücklich begrüßt.
Für folgende Unternehmen der Transdev-Unternehmensgruppe wurden die Forderungen zur Tarifrunde 2021 beschlossen: Für die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB), Bayerische Regiobahn GmbH (BRB), NordWestBahn GmbH (NWB), Transdev Instandhaltung (TDI), Transdev Service (TDSG), Württembergische Eisenbahngesellschaft mbH (WEG), Transdev Hannover GmbH (TDH).
Das Ergebnis ist eindeutig: 88,94 Prozent der EVG-Mitglieder, die an der Befragung zur Tarifrunde teilgenommen haben, halten es für sehr wichtig oder wichtig, dass der neue Fonds „Wohnen und Mobilität“ in allen Unternehmen eingeführt wird, in denen die EVG Tarifverträge abschließt. Im NE-Bereich lag die Zustimmungsquote sogar bei 93 Prozent.
Die EVG bekräftigt ihre Forderung nach einer Fortsetzung des ÖPNV-Rettungsschirms. Bund und Länder müssten dafür in diesem Jahr mindestens weitere zwei Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das hat der Bundesvorstand der EVG in seiner digitalen Auftaktsitzung 2021 beschlossen.
Wenn aus geplanten fünf Stunden am Ende fast sechs werden und die Zahl der Teilnehmenden auch beim letzten Thema noch dreistellig ist - dann kann man von einem Erfolg sprechen. Das gilt für die jüngste Zukunftswerkstatt, in deren Verlauf unter anderem das Forderungspaket der EVG für die anstehende Tarifrunde im NE-Bereich erörtert wurde.
Die Situation ist ungewöhnlich, der Auftakt der Tarifrunde 2021 war es auch. Zum offiziellen Start in die neue Tarifrunde hatte die EVG, nicht wie üblich in Präsenz, sondern zu einer digitalen Auftaktveranstaltung eingeladen. „Die Verhandlungen für die bei der DB AG beschäftigten Kolleginnen und Kollegen haben wir aus gutem Grund vorgezogen, jetzt verhandeln wir, wie vorgesehen, für rund 50 Eisenbahnverkehrsunternehmen, Werke, Schiffsbetriebe und Touristikbahnen“, erklärte EVG-Vorstand Kristian Loroch gleich zu Beginn.
Auch in der zweiten gemeinsamen Verhandlungsrunde mit den Unternehmen der Transdev gab die Arbeitgeberseite ein sehr schlechtes Bild ab. Zeigte man sich in der Auftaktveranstaltung Ende Februar noch reichlich unvorbereitet, so dass die EVG-Verhandlungsdelegation die Chance nutze, alle Forderungen noch einmal ausführlich darzulegen, gab es diesmal wenig Bereitschaft überhaupt in einen zielführenden Verhandlungsmodus einzutreten.
Es wird Sommer, die Temperaturen am Arbeitsplatz steigen. Schnell kann das Arbeiten zur Qual werden, wenn am Arbeitsplatz keine hinreichenden Maßnahmen getroffen werden. Hier sind die Arbeitgeber in der Pflicht. Zusätzlich müssen mit unseren Betriebsräten gute und langfristige Maßnahmen erarbeitet und festgelegt werden.
Nach intensiven Verhandlungen konnte die EVG am Donnerstag ein umfangreiches Gesamtpaket für ihre Mitglieder bei der Westfälische Landes Eisenbahn GmbH (WLE), Eisenbahn Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG) sowie der Eisenbahn Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) vereinbaren.