Zuvor standen allerdings noch Besuche beim Bundeseisenbahnvermögen (BEV) und der Integrationswerkstatt in Köln-Nippes auf dem Programm. Beim BEV begrüßte uns Ulrich Gliem, der Dienstellenleiter der Region West. Gemeinsam mit Martin fand ein Austausch über die Probleme von heute und der Zukunft statt. Unter anderem der allgegenwärtige Mangel an Personal, der auch vor Behörden keinen Halt macht. So sei es sehr schwer, Mitarbeitende im Controlling oder in der IT zu finden.

In der Integrationswerkstatt begrüßten uns einige bekannte Gesichter aus der ersten Sommertour. Nach einem Gespräch mit Martin führten uns die Kolleg:innen durch die Werkstätten, die über 300 verschiedene Leistungen anbieten. Vom Stempel über Bremssättel, bis hin zum elektrischen Kleinmotor, kann alles von den 93 Mitarbeiter:innen an den deutschlandweit vier Standorten erledigt werden. Die größte Sorge momentan ist der Plan der Geschäftsführung, in der Werkstatt den Schichtbetrieb einzuführen. Das ist aber problematisch, da viele Kolleg:innen weite Anfahrtswege haben, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nachts teilweise nicht zu bewältigen sind.

Zum Abschluss ging es zum Ausbildungsstart nach Köln. Nachdem es überall an Mitarbeitenden fehlt, ist es ein wichtiges Zeichen, dass die DB AG auf Druck der EVG dieses Jahr über 5.500 Nachwuchskräfte eingestellt hat. Daran muss jetzt angeknüpft werden, um den Fachkräftemangel aufzufangen und den Arbeitsdruck von den Kolleg:innen zu nehmen.

Das war sie, die Sommertour 2023 des EVG-Vorsitzenden Martin Burkert. Vielen Dank an alle, die uns auf der ersten Tour in Bayern und diese Woche durch NRW begleitet oder uns die Tür zu ihrem Arbeitsplatz geöffnet haben. Unsere Gewerkschaft lebt vom Miteinander, von Zusammenarbeit und Austausch.