Warnstreik bei Südbadenbus

Bei der Südbadenbus GmbH (SBG) haben Busfahrer am Morgen vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Hintergrund sind die ergebnislosen Tarifverhandlungen seit Anfang Februar. Bestreikt wurde die gesamte SBG mit den Standorten Freiburg, Waldshut, Villingen und Radolfzell sowie die Außenstellen. Der ganztägige Ausstand hat um 4:00 Uhr morgens begonnen - fast alle Beschäftigten haben sich beteiligt.

Bei der Südbadenbus GmbH (SBG) haben Busfahrer am Morgen vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Hintergrund sind die ergebnislosen Tarifverhandlungen seit Anfang Februar. Bestreikt wurde die gesamte SBG mit den Standorten Freiburg, Waldshut, Villingen und Radolfzell sowie die Außenstellen. Der ganztägige Ausstand hat um 4:00 Uhr morgens begonnen - fast alle Beschäftigten haben sich beteiligt.

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 600 Beschäftigten der Südbadenbus GmbH zeichnet sich keine Lösung ab. „Die Geschäftsführung zeigt keine ernsthafte Verhandlungsbereitschaft“, erklärte der Verhandlungsführer der EVG, Bernd Sehmisch. Die Arbeitgeber suchten „offenbar nicht den Kompromiss, sondern die Eskalation.“

„Wir bedauern, dass wir auch die Fahrgäste treffen und bitten um Verständnis“, so der Streikleiter der EVG, Frank-Michael Hänel. „Aber es bleibt uns angesichts der Unbeweglichkeit der Arbeitgeberseite keine andere Möglichkeit, als Druck auszuüben.“ Auch nach vier Verhandlungsrunden hat es keine Annäherung gegeben.

Die wirtschaftliche Situation bei der SBG ist sehr gut! Davon müssen auch die Beschäftigten profitieren. Sie fordern eine deutliche Lohnerhöhung von 7 Prozent.

Die Arbeitgeberseite will vier Nullmonate für Januar bis April 2015 und die angebotenen Lohnerhöhungen liegen mit 1,6 Prozent ab Mai 2015 sowie weiteren 1,5 Prozent ab Mai 2016 weit unter der Forderung der EVG. Die Laufzeit soll nach dem Willen der Arbeitgeber 27 Monate betragen. Das ist absolut inakzeptabel!

Die Verantwortung für die massiven Störungen des Berufs- und Schülerverkehrs trage insofern der Arbeitgeber. „Wir würden lieber auf dem Verhandlungsweg zu einem Ergebnis kommen, statt zum Arbeitskampf aufzurufen“, so Frank-Michael Hänel von der EVG.


Weitere Bilder von der Warnstreik-Aktion gibt es hier