Warnstreik bei RVO und RVA beendet

Der Warnstreik bei der Regionalverkehr Oberbayern GmbH und der Regionalverkehr Allgäu GmbH ist am Morgen erfolgreich beendet worden. Der Ausstand hatte am Donnerstag um drei Uhr begonnen und dauerte 24 Stunden - die Streikbeteiligung lag bei nahezu 100%. Der Berufs- und Schülerverkehr ist in diesem Zeitraum praktisch zum Erliegen gekommen. Hintergrund des Warnstreiks sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen. Am Freitag hat die EVG der Arbeitgeberseite ein Ultimatum gestellt.

Der Warnstreik bei der Regionalverkehr Oberbayern GmbH und der Regionalverkehr Allgäu GmbH ist am Morgen erfolgreich beendet worden. Der Ausstand hatte am Donnerstag um drei Uhr begonnen und dauerte 24 Stunden - die Streikbeteiligung lag bei nahezu 100%. Der Berufs- und Schülerverkehr ist in diesem Zeitraum praktisch zum Erliegen gekommen. Hintergrund des Warnstreiks sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen. Am Freitag hat die EVG der Arbeitgeberseite ein gestellt.

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 650 Beschäftigten zeichnet sich keine Lösung ab. „Die Geschäftsführung hat einen weitreichenden Kompromissvorschlag der Tarifkommission abgelehnt“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Bernd Sehmisch. Die Arbeitgeber suchten „offenbar nicht den Kompromiss, sondern die Eskalation.“

„Wir bedauern, dass wir auch die Fahrgäste getroffen haben und bitten um Verständnis“, so der Streikleiter der EVG, Isidoro Peronace. „Aber wenn es nach fünf Verhandlungsrunden in zentralen Punkten keine Annäherung gibt, bleibt uns angesichts der Unbeweglichkeit der Arbeitgeberseite keine andere Möglichkeit, als Druck auszuüben. Die Mitglieder akzeptieren bereits, dass es übergangsweise seit April 2014 kein Entgelt auf die Lohntabellen gibt, sondern monatlich einen festen Betrag von 70 Euro. Sie würden das sogar noch bis Ende dieses Jahres hinnehmen. Dann aber soll es mehr Geld analog wie bei der DB AG um insgesamt 5,1 Prozent in zwei Stufen (4 % ab Januar 2016 und weitere 1,1 % ab Januar 2017) geben. Das alles bis Juni 2017. Das wäre dann eine Laufzeit von insgesamt 39 Monate.“ „Wir fordern weiterhin, dass es keinen Unterschied mehr zwischen vor und nach dem 31.12.2005 eingestellte Arbeitnehmer gibt und eine schrittweise Angleichung beim Weihnachtsgeld und beim Urlaub bis 2020.

Die Arbeitgeberseite hat das alles abgelehnt. Das ist absolut inakzeptabel! „Wir würden lieber auf dem Verhandlungsweg zu einem Ergebnis kommen, statt zum Arbeitskampf aufzurufen“, so Peronace.

Folgende Standorte waren vom Warnstreik betroffen:

Wolfratshausen, Starnberg, Herrsching, Geretsried. Puchheim, Erding, Mainburg, Freising, Moosburg, Wartenberg, Taufkirchen/Vils, Velden/Vils, Buchbach, Dorfen, Hohenlinden, Poing, Neufahrn, Markt Schwaben, Isen, Tegernsee, Bad Tölz:, Schliersee, Holzkirchen, Miesbach, Jachenau, Lengries, Kochel, Weilheim, Garmisch, Reichling, Schongau, Steingaden, Murnau, Peißenberg, Eberfing, Penzberg, Bernried, Kochel, Oberammergau, Wallgau, Mittenwald, Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Teisendorf, Surheim, Ramsau, Rosenheim, Haag, Wasserburg, Amerang, Prien, Traunstein, Reit im Winkl, Rummering, Trostberg, Inzell, Oberstdorf, Immenstadt, Mittelberg, Füssen, Kempten

 

Weitere Bilder vom Warnstreik