Warnstreik bei ias in Hamburg erfolgreich abgeschlossen

Pünktlich um 7 Uhr startete am Mittwochmorgen der Warnstreik bei der ias AG in Hamburg. Mit der mehrstündigen Arbeitsniederlegung haben unsere Kolleginnen und Kollegen – darunter Ärzte, Psycholog/innen und Sicherheitsingenieure - ihre Forderungen: das EVG-Wahlmodell, den Fonds soziale Sicherung und eine betriebliche Altersversorgung.

„Nach sechs Verhandlungsrunden ohne Annäherung ist unsere Geduld am Ende“, sagt Verhandlungsführer Andreas Müller. „Jetzt war es an der Zeit, dem Arbeitgeber deutlich zu machen, dass es uns ernst mit unseren Forderungen ist.“

Die EVG fordert für ihre bei der ias beschäftigten Mitglieder 7 Prozent mehr Geld, davon 2,6 Prozent für das EVG- Wahlmodell. Das EVG-Wahlmodell sieht vor, dass die Beschäftigten selber entscheiden können, ob sie 2,6 Prozent mehr Geld oder sechs Tage mehr Urlaub oder eine Arbeitszeitverkürzung haben wollen. Darüber hinaus sollen EVG-Mitglieder künftig von den Leistungen des „Fonds Soziale Sicherung“ und einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung profitieren.

Andreas Müller weist darauf hin, dass die EVG diese Leistungen für ihre Mitglieder in mittlerweile mehr als 20 Eisenbahnverkehrsunternehmen durchgesetzt hat. „Es gibt überhaupt keinen Grund, warum diese unseren Kolleginnen und Kollegen bei der ias vorenthalten werden sollten.“

Die Verantwortung für die härtere Gangart trägt aber der Arbeitgeber durch seine Unbeweglichkeit. „Mit unserem Warnstreik haben wir hoffentlich Bewegung in die festgefahrenen Verhandlungen gebracht, ansonsten können weitere Arbeitskämpfe nicht ausgeschlossen werden."

Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an dem Warnstreik beteiligt haben und damit ein deutliches Signal an den Arbeitgeber gesendet haben.