Vorstandsvergütungen DB AG: Auch das neue System reicht nicht aus!

Seit Jahren wird über die Vergütungsregeln für Vorstände der Deutschen Bahn gestritten. Jetzt liegt ein neues Konzept auf dem Tisch, das jedoch nicht ausreichend ist. Die EVG-Vertreter:innen im DB Aufsichtsrat haben dem Vorschlag nicht zugestimmt.

Positiv ist: Es soll eine Obergrenze innerhalb der neuen Gehaltsstruktur geben. Und die variablen Vergütungen sollen stärker an langfristigen Zielen ausgerichtet werden – das haben wir als EVG immer gefordert.

Aber: Gleichzeitig sollen die Grundgehälter erhöht werden, und zwar um satte 14 Prozent. Das heißt dann auch: Innerhalb des Gesamtsystems steigt der Anteil der festen Gehaltsbestandteile und der variablen sinkt. Und somit wird der richtige Ansatz, langfristige Ziele einzuführen, gleich wieder verwässert.

Angesichts der aktuellen Verfassung des DB-Konzerns brauchen wir klarere Signale. Wir brauchen ein System, in dem feste und variable Bestandteile ausgewogen sind. Nicht einzelne Rekorde müssen honoriert werden. Sondern die nachhaltige Entwicklung des Konzerns –auch was gute Arbeit oder die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern betrifft.