Vierter Warnstreik bei der HLB erfolgreich beendet

Am Freitag hatte die EVG ihre bei der HLB beschäftigten Mitglieder erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Der befristete Arbeitskampf am Standort Butzbach dauerte von 5:30 Uhr bis 11:30 Uhr. Hintergrund sind die ins Stocken geratenen Tarifverhandlungen. Zuvor hatte es bereits befristete Arbeitsniederlegungen an den Standorten Kassel, Königstein und Siegen gegeben.

„Wir wollen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen zumindest das verdienen, was in der Branche üblich ist. Dazu müssen die Löhne um mindestens 6,8 Prozent angehoben werden. Hierzu ist die Geschäftsführung der HLB nicht bereit. Sie orientiert sich an einem niedrigeren Tarifabschluss, der mit einer anderen Gewerkschaft abgeschlossen wurde“, kritisiert EVG-Geschäftsstellenleiter Alexander Beichel.

Auch weiteren Forderungen, wie ein weiteres EVG-Wahlmodell - mit der Möglichkeit selbst über mehr Geld oder mehr Urlaub bestimmen zu können - oder der Möglichkeit, künftig Leistungen aus dem Fonds „Wohnen und Mobilität“ nutzen zu können, steht die HLB ablehnend gegenüber. 

„In vielen anderen Unternehmen, in denen wir Tarifverträge abschließen, sind die Leistungen schon längst selbstverständlich, deshalb wollen wir diese nun auch bei der Hessischen Landesbahn durchsetzen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sollen hier nicht schlechter gestellt sein“, erklärte Alexander Beichel. Er forderte die Geschäftsleitung auf, sich ernsthaft um eine Lösung des Tarifkonflikts am Verhandlungstisch zu bemühen. Weitere Arbeitskämpfe könnten sonst nicht ausgeschlossen werden.

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Hinweis an die Medien:

Für Medienanfragen zum Streikverlauf steht Ihnen Streikleiter Alexander Beichel telefonisch unter 0160 97 40 45 99 zu Verfügung.