„Viele Kolleg:innen leiden unter der schlechten Performance der DB."
Sie kennen sich aus zwölf gemeinsamen Jahren im Verkehrsausschuss des Bundestages und dennoch war dieses Gespräch ein besonderes: Erstmals ist der EVG-Vorsitzende Martin Burkert mit dem neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder zusammengekommen, um die Leitplanken für die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren abzustecken.
Top-Thema war natürlich die aktuelle Lage des DB-Konzerns und hier insbesondere die Frage: Wohin will der Eigentümer, der Bund, mit seinem Unternehmen DB AG?
Martin Burkert bekräftigte die Bereitschaft der EVG, an Reformen der DB mitzuwirken. „Die EVG ist aber auch entschlossen und bereit, massiven Widerstand zu leisten, wenn es zu Ausgliederungen oder Verkäufen von Tochterunternehmen oder einzelnen Standorten kommen sollte“, stellte der EVG-Vorsitzende ebenfalls klar.
Weitere Themen des Gesprächs waren die künftige Finanzierung der Schieneninfrastruktur und die aktuelle Lage der Güterverkehrssparte DB Cargo. Martin Burkert brachte aber auch die Stimmungslage der Beschäftigten zur Sprache. „Viele Kolleginnen und Kollegen leiden unter der schlechten Performance der DB, insbesondere unter der großen Unpünktlichkeit der Züge. Hier müssen die Arbeitgeber und auch der Eigentümer sehr aufpassen, dass sie die Beschäftigten nicht verlieren, denn sie sind das größte Gut der DB."