Scandlines: Tarifverhandlungen unterbrochen

Die EVG hat die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Scandlines unterbrochen. Die Tarifkommission hat einstimmig entschieden: Mit den vorliegenden „Angeboten“ der Arbeitgeber ist keine Einigung möglich. Der Arbeitgeber hat nicht nur im Laufe der Verhandlungen den RahmenTV und die Tarifverträge zur betrieblichen Altersvorsorge gekündigt.

Die EVG hat die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Scandlines unterbrochen. Die Tarifkommission hat einstimmig entschieden: Mit den vorliegenden „Angeboten“ der Arbeitgeber ist keine Einigung möglich. Der Arbeitgeber hat nicht nur im Laufe der Verhandlungen den RahmenTV und die Tarifverträge zur betrieblichen Altersvorsorge gekündigt. Er will auch

  • die Arbeitszeit ohne Entgeltausgleich erhöhen
  • die Entgeltgruppen 1-4 dauerhaft absenken und die Aufstiegsstufen abschaffen
  • in den Entgeltgruppen 5-8 die Aufstiegsstufen kappen
  • die betriebliche Altersvorsorge abschaffen

Allein die Erhöhung der Arbeitszeit bedeutet eine Absenkung des Stundenlohns um 2,5 % je Stunde. Die Beschäftigten würden damit die angebotene Entgelterhöhung praktisch selbst bezahlen.

Die Absenkung in den Entgeltgruppen 1-4 betrifft u.a. die Einweiser und das Ticketing Schiffsinfo, also die Kolleginnen und Kollegen, die das Gesicht des Unternehmens sind. Und die Kündigung der betrieblichen Altersvorsorge ist in der Zeit der Rentenkürzungen das falscheste Signal!

Faktisch soll das eine Minusrunde werden. Ein solcher Tarifvertrag ist mit der EVG nicht zu machen! Der Arbeitgeber muss dringend nachbessern!