Personalversammlung des besonderen Personalrats der BEV Dienstelle West

Zum 16. Mal fand Anfang Mai die diesjährige Personalversammlung des BesPR West im Congress Center Oberhausen statt. Den zugewiesenen Beamtinnen und Beamten der Dienstelle West bot sich im vertrauten Ambiente die Möglichkeit sich zu informieren sowie Fragen und Anregungen aber auch Kritik an die Vertreter von DB AG und BEV zu stellen.

Rund 450 Kolleginnen und Kollegen aus allen Geschäftsfeldern der DB AG waren dem Aufruf gefolgt. Dabei stieß die Verhinderung von Herrn Seiler, Vorstand Personal bei der Deutschen Bahn AG, als auch die kurzfristige Absage der Präsidentin des BEV, Frau Nonn, auf wenig Verständnis. Dem informativen Charakter tat dies dennoch keinen Abbruch. In seiner Eröffnungs- und Begrüßungsansprache ging der Vorsitzenden des BesPR West, Ralph Squire, kurz auf die Brisanz des 25-jährigen Jubiläums seit Bestehen der DB AG ein.

Sein Appell an die Vertreter von DB AG und BEV war jedoch weniger von reiner Kritik über die Vielzahl an „Erlebtem“ geprägt, sondern von der Bitte, die vielleicht letzte Chance auf eine Zukunft für die Bahn zu nutzen. Die Zeiten der Veränderung mit dem alleinigen Ziel der Reduzierung von Personal, Material bzw. jeglicher Ressourcen, auch der Infrastruktur, müssen endgültig der Vergangenheit angehören. Sonst ist bald der letzte Zug für eine Zukunft des Unternehmens oder zumindest einiger Bereiche abgefahren.

Herr Lübberink, Konzernbevollmächtigter des Landes NRW, griff in seinem Grußwort diesen Apell auf und konkretisierte dies an der dringenden Notwendigkeit für DB Regio, bei der demnächst anstehenden Ausschreibung des „ Kölner Netzes“ als Gewinner der Ausschreibung, hervor gehen zu müssen.

Dass es nicht nur Gewinner oder gar Positives im zurückliegenden Zeitraum von der Personalversammlung im Jahr 2018 zu der diesjährigen gab, war auch dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden des BesPR West, Ralph Squire, zu entnehmen.

Weit über 600 Kolleginnen und Kollegen haben durch Eintritt in den Ruhestand das Unternehmen verlassen; und auch der Tod von 22 Aktiven war zu beklagen. Für die Kolleginnen und Kollegen, denen noch weitere Jahre Berufsleben vergönnt sind, bleibt zu hoffen, dass die durchweg positive Bilanz an Beförderungsämter so bleibt bzw. sich eventuell noch erhöht.

Der in Vertretung für Herrn Seiler angereiste Herr Dr. Linde, Leiter Beschäftigungsbedingungen und Sozialpolitik im Vorstand der DB AG, brachte viele Zahlen mit. Genau diese Zahlen ließen endlich den Willen, sich dem demographischen Wandel und der damit verbundenen Herausforderungen zu stellen, erkennen. Anhand seiner Ausführungen bot sich die Möglichkeit für die anwesenden Kolleginnen und Kollegen Fragen zu stellen, bzw. Probleme aus Sicht der Betroffenen an zu sprechen.

Die Ausführungen von Martin Burkert zeigten wieder aufs Neue, wie wichtig es ist hautnah an der politischen Meinungsfindung beteiligt zu sein. Insbesondere seinem Engagement ist es zu verdanken, dass den berechtigten Interessen der Eisenbahner politisches Gehör verschafft wurde und wird!

Die erste Möglichkeit der Aussprache wurde daraufhin auch gerne durch Fragen und Anregungen aus dem Kreis der Teilnehmer genutzt. Der anschließende Bericht des Leiters der Dienstelle West, Herrn Gliem, verdeutlichte nochmals wie sich die Entwicklung des Bestands von zugewiesenen Beamten, ausgedrückt in konkreten Zahlen, entwickelt.

Als letzter Redner führte Herr Simon, Leiter Beschäftigungsbedingungen Beamte und BEV, in seinem Vortrag zum Thema neue Unternehmenskleidung aus. In der im Anschluss durchgeführten zweiten Aussprache bestand nochmals die Möglichkeit Fragen oder Anregungen an die entsprechenden Vertreter zu stellen.