Neuer Verkehrsminister muss Ziele des Koalitionsvertrages konsequent umsetzen

Andreas Scheuer wird wohl neuer Verkehrsminister in Deutschland. Der bisherige CSU-Generalsekretär ist von seiner Partei für dieses Amt in der künftigen Neuauflage der Großen Koalition nominiert worden. Die EVG erwartet von dem neuen Chef im Verkehrsministerium, dass die im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele für den Bereich Schienenverkehr zügig umgesetzt werden.

wikipedia.de/Jörg Zägel

"Die angekündigte Verdopplung der Reisendenzahlen bis zum Jahr 2030 und ein Masterplan für den Güterverkehr sind kein Selbstläufer“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „Wir erwarten konkrete Pläne zur Umsetzung, die auch mit den erforderlichen finanziellen Mitteln hinterlegt sind.“  Vor allem müsse mehr in die Infrastruktur investiert werden. 

„Wir hoffen, dass der neue Verkehrsminister die nötige Modernisierung, Barriere-freiheit, Bezahlbarkeit und flächendeckende Verfügbarkeit“ des Verkehrssystems „entschlossen vorantreibt", so der EVG-Vorsitzende.

Die Allianz pro Schiene wünscht dem künftigen Minister viel Erfolg im neuen Amt. Das Thema Verkehrspolitik habe „in der öffentlichen Wahrnehmung an Bedeutung gewonnen: Das sind erst mal hervorragende Startbedingungen für den neuen Minister“, sagte der ApS-Geschäftsführer Dirk Flege. „Sogar hinter dem Streit um Klima-Ziele, Schadstoff-Grenzwerte und bezahlbare Alternativen zum Individualverkehr steckt etwas Positives: Die Deutschen haben angefangen, leidenschaftlich über die Mobilität der Zukunft zu debattieren.“