Mehr Züge als Unternehmensziel: EVG begrüßt Vorstoß

Nicht Gewinnmaximierung, sondern das Fahren von mehr Zügen soll Unternehmensziel der Deutschen Bahn sein – so hat es der SPD-Fraktionsvize Sören Bartol vorgeschlagen.

Die EVG begrüßt diesen Vorstoß. Das wäre ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Aber: Voraussetzung ist natürlich, „dass der Bund als Eigentümer der Deutschen Bahn deutlich mehr als bislang vorgesehen in die Infrastruktur investiert“, so der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.

Ohne eine ausreichende Infrastruktur wird es nicht möglich sein, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. Das Schienennetz ist bereits heute am Limit – und es ist überaltert: Folge jahrzehntelanger Vernachlässigung. „Die Milliardenbeträge, die dem Vernehmen nach im Haushalt eingestellt werden sollen, reichen trotz ihrer Höhe nicht aus, um das heruntergewirtschaftete Schienennetz wieder in Ordnung zu bringen“, so Kirchner. „Das ist bittere Realität und die muss die Politik endlich zur Kenntnis nehmen.“

Die EVG fordert: „Mehr Bahn für die Menschen“.  Ohne eine attraktive Eisenbahn wird die Klimawende nicht gelingen. Dafür muss zunächst aber der horrende Investitionsrückstau aufgelöst werden. Nach unseren Zahlen läuft dieser inzwischen auf 60 Milliarden Euro zu.