Gewalt gegen DB-Mitarbeiter steigt weiter an – EVG fordert mehr Unterstützung

Die gewalttätigen Übergriffe gegen Kolleginnen und Kollegen der DB AG sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter angestiegen. Die Zahl stieg nach unseren Informationen bis Ende September um 95 auf insgesamt 1.981. Betroffen sind im Wesentlichen Kolleginnen und Kollegen der DB Sicherheit und des Personenverkehrs.

Die EVG fordert daher vom Arbeitgeber mehr Unterstützung für betroffene Beschäftigte. Nach unserer Auffassung hängen diese Zahlen mit einer zunehmenden Verrohung der Gesellschaft zusammen. Bei den Übergriffen kommen mittlerweile auch Glasflaschen, Messer, Schreckschusspistolen, Schraubenzieher und Hunde zum Einsatz.

Für die Sicherheit der Kolleginnen und Kollegen ist zuerst der Arbeitgeber verantwortlich. Dieser muss klarmachen: Jeder Angriff auf einen Beschäftigten ist auch ein Angriff auf das Unternehmen. Dafür brauche man kein Geld, keine Kampagne und auch keine Berater. Dafür muss man nur mit den örtlichen Führungskräften reden und sie dazu verpflichten, sich hinter die Kolleginnen und Kollegen zu stellen.

Durch die Übergriffe kam es allein im 3. Quartal 2018 zu 12.605 Ausfalltagen, ein Anstieg um 14%. Schwerpunkt-Bundesländer sind weiterhin NRW, Berlin und Bayern, gefolgt von Baden-Württemberg und Hessen.