Geplante Elektrifizierung von Bahnstrecken zu wenig

Die Bundesregierung hat ein Förderprogramm zur Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken aufgelegt.

Darin ist vorgesehen, dass 70 Prozent des Schienennetzes bis 2025 elektrifiziert sein sollen. Von dieser Quote ist Rheinland-Pfalz mit lediglich 42 Prozent weit entfernt. Der EVG-Landesverband forderte vom rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Volker Wissing in dieser Sache aktiv zu werden.

Die Region braucht zeitnah ein konkretes Landeskonzept zur Elektrifizierung mit Priorisierung der potenziellen Strecken. Der Ausbau des Westkorridors Mittelrhein-Pfalz-Oberrhein ist bereits im Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Dieser umfasse u.a. die Elektrifizierung der Strecke Neustadt/Weinstraße - Winden – Wörth, sowie die der Alsenzbahn. Ebenso ist die Elektrifizierung der Nahetalbahn inklusive der Verbindungsspange zwischen Bad Kreuznach und Gau-Algesheim ist in diesem Zusammenhang zu nennen.

Weiteres Potenzial besteht in der Eifel zwischen Ehrang, Bitburg und Gerolstein in Richtung Bonn und Kalscheuren sowie auf der Lahn-Strecke zwischen Niederlahnstein und Limburg. Hinzu kommt die Verbindung von Zweibrücken nach Homburg. Beim Ausbau der Schieneninfrastruktur und Elektrifizierung muss Rheinland-Pfalz dringend aufholen. Der Verkehrsminister ist gefordert, möglichst viel von den zur Verfügung gestellten Mitteln nach Rheinland-Pfalz umzuleiten.