EVG kritisiert Milliardengeschenke an Automobilindustrie

Die EVG kritisiert die Kaufprämie für Elektroautos. „Die umweltfreundliche Eisenbahn wird unter anderem mit einer Stromsteuer drangsaliert und so im Wettbewerb benachteiligt, die Automobilindustrie aber bekommt Milliardengeschenke des Bundes, die von der Allgemeinheit finanziert werden müssten“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Ziel der Bundesregierung müsse sein, Elektromobilität in Deutschland für alle Verkehrsträger erfolgreich voranzutreiben.

Die EVG kritisiert die Kaufprämie für Elektroautos. „Die umweltfreundliche Eisenbahn wird unter anderem mit einer Stromsteuer drangsaliert und so im Wettbewerb benachteiligt, die Automobilindustrie aber bekommt Milliardengeschenke des Bundes, die von der Allgemeinheit finanziert werden müssten“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.

Ziel der Bundesregierung müsse sein, Elektromobilität in Deutschland für alle Verkehrsträger erfolgreich voranzutreiben. „Dazu brauchen wir ein Gesamtkonzept und keine Einzelmaßnahmen“, so Kirchner. Die Fixierung allein auf das Auto sei „verkehrspolitisch falsch und wird uns nicht helfen, kurzfristig die gesetzten klimapolitischen Ziele zu erreichen.“ Die Regierung müsse endlich ihre bahnpolitischen Scheuklappen ablegen und entsprechend in den Verkehrsträger Schiene investieren.

Die Eisenbahnen werden zwar schon heute überwiegend umweltfreundlich mit Strom betrieben - dennoch gibt es auch hier noch Entwicklungspotentiale. Wenn hier die Milliarden genauso sprudeln würden wie für die Autolobby, wären wir einen großen Schritt weiter“, so der EVG-Vorsitzende.

Der EVG-Vorsitzende erneuerte seine Forderung nach gleichen Wettbewerbschancen. Dazu gehöre auch, Belastungen wie die EEG-Umlage schnell wieder zurückzunehmen. Andere europäische Länder seien da schon viel weiter.