EVG fordert "Runden Tisch" für mehr Sicherheit

Der Bundesvorstand der EVG fordert nach der Attacke in einem Regionalzug nahe Würzburg einen „Runden Tisch“ für mehr Sicherheit im Bereich von Bus und Bahnen. „Wir werden noch in dieser Woche auf die Aufgabenträger - die Zugleistungen im Regionalbereich bestellen -, die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Sicherheitsbehörden zugehen, um ein gemeinsames Treffen zu vereinbaren“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.

Der Bundesvorstand der EVG fordert nach der Attacke in einem Regionalzug nahe Würzburg einen „Runden Tisch“ für mehr Sicherheit im Bereich von Bus und Bahnen. „Wir werden noch in dieser Woche auf die Aufgabenträger - die Zugleistungen im Regionalbereich bestellen -, die Eisenbahnverkehrsunternehmen und die Sicherheitsbehörden zugehen, um ein gemeinsames Treffen zu vereinbaren“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.

„Es muss in mehr und in bessere Prävention investiert werden", forderte Kirchner. Auch wenn es im Bereich von Bus und Bahn systembedingt keine 100-prozentige Sicherheit geben könne, müsse jetzt gemeinsam erörtert werden, wie der stetig steigenden Gewaltbereitschaft wirksam begegnet werden könne. Dazu müssten sich jetzt alle Beteiligten schnellstmöglich an einen Tisch setzen. „Wir werden dazu Kolleginnen und Kollegen mitbringen, die im täglichen Leben mit allen Formen von Gewalt konfrontiert werden und aus der Praxis berichten können", kündigte Alexander Kirchner an.

Die EVG fordere in diesem Zusammenhang den Einsatz von mehr und vor allem gut qualifizierten Mitarbeiter. „Es ist ein Unding, dass an dieser Stelle immer noch gespart wird, weil Aufgabenträger Zugleistungen ohne Zugbegleiter bestellen", kritisierte Kirchner. „Wir als EVG wollen, dass auf jedem Zug, der durch Deutschland fährt, mindestens ein Zugbegleiter eingesetzt wird, in kritischen Bereichen fordern wir eine Doppelbesetzung sowie den Einsatz von qualifiziertem Sicherheitspersonal. Das sind die Aufgabenträger ihren Kunden, aber auch ihren Mitarbeitern schuldig“, so Kirchner.

Gleichzeitig müssten die Mitarbeiter aller Eisenbahnverkehrsunternehmen so geschult werden, dass sie wüssten, wie sie sich und Reisende in einer konkreten Bedrohung schützen. „Das bedeutet, im gesamten Bahnhofsbereich sowie in Bussen und Zügen mehr und gezielt geschultes Personal einzusetzen, das in der Lage ist, mögliche Gefahren zu erkennen und frühzeitig agieren zu können", betonte der EVG-Vorsitzende. Wichtig sei deshalb ein übergreifendes Sicherheitskonzept, dass für alle Bus- und Bahnbetriebe gelte. „Das wird eines der Themen des Runden Tisches sein, zu dem wir jetzt einladen".

Als Gewerkschaft wollen wir weiterhin nicht tatenlos zusehen sondern aktiv etwas für unsere Kolleginnen und Kollegen erreichen, so Kirchner. Mit ihrer Aktion „Sicher unterwegs" habe die EVG in dieser Frage bereits wichtige Verbesserungen erreicht, darauf gelte es jetzt aufzubauen. „Das Thema Sicherheit wird uns noch lange begleiten“, so Kirchner. „Uns geht es darum, wirklich etwas für die Sicherheit zu tun und das schaffen wir nur gemeinsam mit allen Beteiligten. Deshalb werden wir unsere Aktivitäten noch einmal intensivieren", unterstrich der EVG-Vorsitzende.