EVG Bayern: Ohne Bus und Bahn keine Mobilitätswende!

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert, dem Klimawandel entgegenzuwirken – dies gelingt nur durch eine Mobilitätswende. Denn ohne ein Umdenken und eine Veränderung in der Verkehrsbranche können wir keine Verbesserung erwirken. Daher hat sich der Landesverband Bayern dazu entschieden, dem bayrischen "Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende“ beizutreten.

„Ohne Bus und Bahn – keine Mobilitätswende! Ohne die Beschäftigten in diesem Bereich – keine Mobilitätswende!“, so der Leiter der EVG-Geschäftsstelle Nürnberg, Matthias Birkmann.

Zum einen fordern wir die Verbesserung der Infrastruktur, durch Investitionen und durch Ausbau von bereits vorhandenen Strecken. Das marode Schienennetz verlangsamt die Reisegeschwindigkeit und macht das Reisen unattraktiv. Stillgelegte Strecken sind ein Manko, denn früher konnten die Menschen über sie Nah- und Fernziele erreichen. Bahnhöfe ohne barrierefreie Zugänge stellen Menschen mit Behinderung, mit Kinderwagen und ältere Menschen vor besondere Herausforderungen und sollten der Vergangenheit angehören.

Dasselbe Bild im Güterverkehr: Durch die Schließung von Anschlussgleisen ging der Transport auf der Schiene zurück und der Transport auf der Straße immer mehr zu. Das ist schlecht fürs Klima, denn  ein Güterzug kann 52 LKW´s ersetzen.  

Für die EVG ist klar: Es muss mehr in die Schiene investiert werden, so Matthias Birkmann. „Für eine höhere Taktung der Züge, für einen Ausbau des Schienennetzes, für Streckenreaktivierungen, für die Elektrifizierung von Strecken und für gute Arbeitsbedingungen muss mehr Geld von Seiten der bayerischen Staatsregierung und des Bundes bereitgestellt werden. Ansonsten wird die Schiene zum Abstellgleis und die Mobilitätswende gleich mit.“

Die Forderungen des Bündnisses haben wir am Donnerstag im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Das gemeinsame Positionspapier kann hier heruntergeladen werden.