Europa: „Jahr der Schiene“ muss auch „Jahr der Eisenbahn-Beschäftigten“ werden

Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, 2021 zum „Europäischen Jahr der Schiene“ zu erklären. Der Vorschlag zielt darauf ab, den Schienenverkehr im Einklang mit den Zielen des europäischen „Green Deal“ zu fördern. Im „Green Deal“ wurde eine raschere Umstellung auf eine nachhaltige und intelligente Mobilität gefordert. Die EVG begrüßt dieses Vorhaben ausdrücklich, kritisiert allerdings den fehlenden Fokus auf die Beschäftigten. Während der deutschen Ratspräsidentschaft wird das Jahr vorbereitet.

Die Bedingungen im europäischen Schienenverkehr in Europa müssen verbessert werden – gleichzeitig muss aber auch die Arbeit der Eisenbahner gewürdigt werden. Das „Jahr der Schiene“ müsse daher auch das „Jahr der Eisenbahn-Beschäftigten“ sein, betonte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert.

„Dieser Green Deal muss den Ausbau der klima- und umweltfreundlichen Eisenbahn als Rückgrat des Verkehrssystems in Europa im Fokus haben. Im Güter- und im Personenverkehr mit einer leistungsfähigen Infrastruktur, national und europäisch.“ Gleichzeitig betonte er in einem Schreiben an die deutschen Abgeordneten in den zuständigen Ausschüssen, dass während der Corona-Pandemie die Beschäftigten die Aufrechterhaltung der Güter- und Personenverkehre ermöglichten. „Als Schlüsselarbeitskräfte stehen die Beschäftigten an vorderster Front in direktem Kontakt mit den Fahrgästen. Sie leisten einen essenziellen Beitrag zur Daseinsvorsorge. Diese Leistungen müssen anerkannt werden.“

Im Rahmen von Veranstaltungen und Kampagnen wird im kommenden Jahr Werbung für die Schiene als ein nachhaltiger, innovativer und sicherer Verkehrsträger gemacht. Dabei werden die Vorzüge für die Menschen, die Wirtschaft und das Klima gezielt herausgestellt.