EU-Kommission muss mehr für Klimaneutralität im Verkehr tun
Von der Vorstandssitzung der Europäischen Transportarbeiter Föderation (ETF) in Wien geht ein klarer Appell an die Europäische Kommission aus. Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert hat die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen aufgefordert, mehr für die Klimaneutralität im Verkehr zu tun. Burkert ist Mitglied des Vorstandes der ETF.
„Wir müssen gemeinsam europäisch für unser Ziel kämpfen: keine Verkehrs-Emissionen bis 2050!“, so Burkert. In Anbetracht der globalen Klimakatastrophe sei die EU gefordert, dringend mehr in klimafreundlichen Verkehr zu investieren. Für Burkert und die ETF darf die EU-Kommission den Green Deal nicht aus den Augen verlieren.
EVG-Chef Burkert fordert konkrete Maßnahmen von der EU-Kommissionspräsidentin:
- Der Schienenverkehr muss zum Verkehrsträger Nummer 1 in Europa werden.
- Die Digitalisierung der Schiene ist dringend umzusetzen - im Schienengüterverkehr ist die digitale automatische Kupplung (DAK) einzuführen.
- Es braucht nachhaltig gute Beschäftigungsbedingungen im Verkehr und hohe Ausbildungsniveaus. Dazu gehört ein angemessenes Sprachniveau im grenzüberschreitenden Schienenverkehr - mindestens auf dem Level B1.
- Die Erfolgsgeschichte des einheitlichen europäischen Triebfahrzeug-Führerscheins für die Arbeitnehmer:innen gilt es fortzuschreiben.