Corona: EVG fordert Schutzimpfung für Beschäftigte im Kundenkontakt

Lichtblick im COVID-19-Tunnel: Offenbar kann es in absehbarer Zeit einen wirksamen Impfstoff gegen das Corona-Virus geben. Für die EVG ist klar: Beschäftigte mit Kundenkontakt bei den Bahnen und Busgesellschaften müssen zu den ersten gehören, die diese Impfung bekommen.

Zugbegleiter*innen, Busfahrer*innen, Beschäftigte der DB Sicherheit und von Station & Service sorgen seit Monaten dafür, dass unser Land auch in der Pandemie mobil bleibt – so wie auch alle anderen Eisenbahnerinnen und Eisenbahner. Durch den permanenten Kundenkontakt sind sie aber einem doppelten Risiko ausgesetzt: sich anzustecken oder eine nicht erkannte Infektion weiterzugeben. In vollbesetzten Zügen oder hochfrequentierten Bahnhöfen ist auch das Abstandsgebot immer schwerer einzuhalten. Um diese Belastungen zu reduzieren, halten wir eine vordringliche Impfung für dringend geboten - selbstverständlich auf freiwilliger Basis.

Wir fordern die Arbeitgeber auf, auch hier ihre Fürsorgepflicht wahrzunehmen. Wenn jetzt im Auftrag der Bundesregierung diskutiert wird, mit welcher Priorität welche Berufsgruppen eine Schutzimpfung bekommen, müssen sie sich für ihre Beschäftigten einsetzen.