Bundesweite Proteste gegen den Krieg: „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

In fünf deutschen Städten hat es am Sonntag erneut Proteste gegen den Angriff auf die Ukraine gegeben. Rund 125.000 Menschen haben an den Demos in Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, Stuttgart und Hamburg teilgenommen.

Auf der abschließenden Kundgebung in Berlin geißelte der DGB-Vorsitzende Rainer Hoffmann den „blanken Terrorismus“ und die „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ der russischen Kriegsführung. „Wir erleben die dunkelsten Stunden in Europa seit dem Ende des zweiten Weltkriegs.“ 

Die Berichte, die der DGB von den ukrainischen Gewerkschaften empfängt, seien erschütternd, so Rainer. „Wir sind traurig, wir sind wütend, aber wir sind nicht hilflos. Unsere Solidarität ist stärker.“

Der DGB-Vorsitzende sandte, wie auch andere Redner, ein Signal der Solidarität auch an die Menschen in Russland, die gegen den Krieg ihrer Staatsführung demonstrieren. „Die Gewerkschaftsbewegung ist ein Teil der Friedensbewegung.“ Der DGB unterstütze die scharfen Sanktionen des Westens gegen Russland. „Sie sollen und sie müssen Putin treffen.“ Eine Aufrüstung erteilte der DGB dagegen eine Absage. „Unser Leitmotiv bleibt: Frieden schaffen ohne Waffen. Frieden für die Ukraine! Waffenstillstand jetzt!“

Unter dem Motto: „Stoppt den Krieg! Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine." sind die Menschen für ein Europa des Friedens, der Solidarität und der Abrüstung eingetreten. Aufgerufen hatte das Bündnis aus Gewerkschaften und Kirchen sowie Umweltschutz- und Friedensorganisationen.